Weiße Kleider und Kaffee mit Gewürzen
Sie feiern Weihnachten fernab ihrer Heimat und teils ohne die Familie: In Babenhausen erzählen Asylbewerber von ihren landestypischen Bräuchen zum Fest.
Als die Melodie des Liedes „Lasst und froh und munter sein“ durch den Saal des evangelischen Gemeindehauses in Babenhausen klingt, leuchten Fahimas Augen. „Das haben wir in der Schule gesungen, als der Nikolaus gekommen ist“, flüstert das Mädchen seinen Eltern zu. Diese kennen den vorweihnachtlichen Boten erst, seit sie vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen sind. „In Syrien gibt es aber auch ein Weihnachtsfest. Wir feiern es gemeinsam mit der Familie und Verwandten vor einem geschmückten Baum“, verrät Abdul Sulaiman: „Weil Jesus im Koran als großer Prophet beschrieben wird, feiern wir ihn auch, aber erst am 30. Dezember.“
Auch einige andere Flüchtlinge, die zur Adventfeier der Babenhauser Asylkontaktgruppe Menschen begegnen Menschen (MbM) gekommen sind, erzählen gerne von den weihnachtlichen Bräuchen ihrer Heimat. Als Elisabeth Kalischek ihnen mit Bildern den Ursprung von Adventskranz und -kalender sowie Barbarazweigen erklärt, hören sie interessiert zu. Während ihr dreijähriger Bruder Daniel gebannt auf die Kerzen am Adventskranz schaut, versteht die sechsjährige Fahima schon sehr gut, was die Erwachsenen erzählen. Den mit buntem Schmuck dekorierten Christbaum kennt sie noch vom vergangenen Jahr. Wie ihre deutschen Klassenkameraden hofft sie natürlich auf Weihnachtsgeschenke. „Mal sehen“, sagt ihr Vater. Da seine Frau Rowaida in wenigen Tagen ihr drittes Kind zur Welt bringen wird, ist die Familie in freudiger Erwartung.
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