„Instrumentenkarussell“ soll Jugend begeistern
Musikverein will bei Nachwuchssuche neue Wege gehen. Die Gemeinde hilft dabei
Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die ein Instrument erlernen, um im örtlichen Musikverein mitwirken zu können, sind in Ebershausen seit Jahren rückläufig. Mehrere Versuche dies zu ändern, haben nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Deshalb wird der Musikverein nun ganz neue Wege gehen und will mit dem Konzept des „Instrumentenkarussells“ unter dem Motto „sehen, hören, erleben“ Kinder aus der Gemeinde für die Blasmusik begeistern. Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung stellten die Vorsitzenden Andreas Baur und Thomas Reng dieses Konzept vor. Im „Instrumentenkarussell“ durchlaufen Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren nach der musikalischen Früherziehung in jeweils konstanten Fünfer- bis Sechsergruppen nacheinander mehrere Instrumentenstationen. Ein Zyklus erstreckt sich über ein ganzes Schuljahr. Der Musikverein stellt die Instrumente zur Verfügung mit dem Ziel, die Kinder in der Wahl „ihres“ Instruments zu unterstützen. Nach dem Unterrichtsjahr kann sich dann jedes Kind für „sein“ Instrument entscheiden. Laut dem Vorsitzenden Baur sind mit den Teilnahmegebühren in Höhe von 30 Euro pro Kind und Monat die Kosten für Instrumente, Noten, Literatur und Lehrer nicht gedeckt, sodass er um finanzielle Unterstützung bat. Ferner sollten in privaten Haushalten vorhandene gut erhaltene Instrumente dem Verein gemeldet werden. Bürgermeister Herbert Kubicek fand diese Werbemaßnahme erfolgversprechend. Der Musikverein sei doch ein wesentlicher Kulturträger in der Gemeinde. Seinem Vorschlag, das Projekt mit 50 Euro pro Kind zu unterstützen, schlossen sich die Räte einstimmig an. Im besten Falle könnten zwei Gruppen mit je sechs Kindern gebildet werden, was Kosten in Höhe von 600 Euro ergäbe. Den jährlichen Zuschuss an die Jugendkapelle TEN (Tafertshofen-Ebershausen-Nattenhausen) wird in der nächsten Sitzung beraten.
Für die Anschaffung von Ölbindemittel, Verkehrsleitkegel, Schnür- und Einsatzstiefel, Schutzanzüge, Helme und anderem lagen zwei Angebote über 3500 und 4800 Euro vor. Einige noch in Gebrauch befindliche Gegenstände wurden bereits beanstandet und sollten vor der anstehenden Inspektion ersetzt werden. Mit der Einschränkung, statt der geforderten 20 Helme vorerst nur zehn zu kaufen, beläuft sich die Kaufsumme auf 2500 Euro. Die Räte segneten den Kauf einstimmig ab.
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