Thannhausen: Thannhausens Musiker fahren reiche Ernte ein

VonStefan Reinbold

Musikvereinigung setzt sich als beste Kapelle beim ASM-Oberstufenwettbewerb in Oberostendorf durch. Für den Erfolg machen die Musiker nicht nur harte Arbeit verantwortlich.

Als er hörte, welche Kapelle den dritten Platz erreicht hat, wusste Stefan Tarkövi, dass sein Orchester auf dem ersten Platz sein musste. Der Dirigent der Musikvereinigung Thannhausen führte sein Ensemble bei einem musikalischen Wettbewerb im ostallgäuerischen Oberostendorf tatsächlich zum Sieg und verwies die Musikvereinigungen aus Dinkelscherben und Erkheim auf die Plätze. Damit ist die Thannhauser Kapelle die beste Oberstufenkapelle im gesamten Allgäu-Schwäbischen Musikbund. Stefan Tarkövi wurde zusätzlich mit dem Dirigentenpreis ausgezeichnet.

Proben bisweilen ein Balanceakt

„Das ist schon eine Hausnummer“, freut sich Tarkövi. „Dass wir gewonnen haben, ist eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt er. Jeder Dirigent habe eine gewisse künstlerische Richtung, in die er sein Orchester lenken wolle. Dafür brauche er aber Partner. „Wenn diese Zusammenarbeit mit den Musikern funktioniert und floriert, dann sind auch die Erfolge da.“ Nicht immer macht sich ein Dirigent damit Freunde. Tarkövi weiß wovon er spricht. Auch in Thannhausen begegneten ihm anfangs viele mit Skepsis und übten Kritik an seinem Stil. Manche traten sogar aus der Kapelle aus. Auch das Publikum murrte anfangs, wenn beim traditionellen Kirchenkonzert im Advent keine Weihnachtslieder gespielt wurden, sondern Edward Elgar oder Alfred Reed erklangen. Tarkövi verbindet mit seiner Arbeit auch einen Bildungsauftrag.

Krumbach Stefan Reinbold