Kreativer Animationsspaß mit wichtiger Botschaft
Die Regisseure von "Coraline" und "ParaNorman" zaubern mit "Die Boxtrolls" eine kreative Trickfilmmischung an die Leinwand. Dabei können Kinder auch etwas über Propaganda lernen.
Die Boxtrolls sind liebenswerte, tollpatschige Kerlchen. Kleine Erfinder und Bastler, die in einer traumhaft mechanisierten Stadt unter der Erde hausen. Sie leben von Käfern und Würmern, haben ein Faible für Musik. Auch um ein Menschenkind kümmern sie sich liebevoll, stecken es in eine der Papp-Boxen die sie alle tragen, denn niemand läuft bei ihnen nackt herum. Obwohl sie nächtens in der Menschen-Stadt nur Altmetall aus den Abfällen klauben, stellt ihnen dort ein finsterer Jäger nach und dezimiert den kantig kuscheligen Schlafstapel der Boxtrolle merklich.
"Die Boxtrolls": Kreativer Trickfilm nach dem Roman "Here Be Monsters!"
Es ist ein herrliches Vergnügen, diesen fein ge- und verzeichneten Figuren in dem fantastischen, alten Städtchen Cheesebridge zuzuschauen. Nach „Coraline“ und „ParaNorman“ zaubern die Regisseure Graham Annable und Anthony Stacchi mit ihrer kreativen Trickfilmmischung, etwas Retro-Punk und etwas Dunklem. „Boxtrolls“ sehr frei nach dem Roman „Here Be Monsters!“ von Alan Snow traut den Kindern mehr zu als all den üblichen niedlichen Animationskram. Sie lernen eine Menge über die Propaganda, die angewandt wird, um Außenseiter auszugrenzen, und haben vor allem viel anarchischen Spaß.
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