Der Bebauung einen Riegel vorgeschoben
Die Flächen in der Bahnhofstraße in Utting wurden bereits im Internet angeboten. Der Gemeinderat will jetzt eine unerwünschte Nachverdichtung verhindern.
Eine letzte große, unbebaute Fläche an der Bahnhofstraße in Utting weckt Begehrlichkeiten, und diese zwingen den Gemeinderat zum Handeln. In der jüngsten Sitzung beschloss das Gremium einstimmig, einen Bebauungsplan für das Gebiet zwischen Bahnhofstraße, Ölgartenweg, Elisabethweg, Stefan-Dietrich-Straße und Kellersgartenstraße und die jeweils angrenzenden Verkehrsflächen aufzustellen und erließ zudem eine Veränderungssperre.
Durch diese Entscheidungen sichert sich die Gemeinde die Planungshoheit über das freie Areal. Ziel ist es, eine zu erwartende, übermäßige Nachverdichtung zu verhindern. Momentan besteht kein Bebauungsplan für das besagte Gebiet, deshalb würde eine Beurteilung von Bauvorhaben nach Paragraf 34 der Bayerischen Bauordnung erfolgen. Diese besagt, dass sich der Neubau in die Eigenart der näheren Umgebung einzufügen hat. Eine dichte Bebauung wie sie im östlichen Teil der Bahnhofstraße bereits besteht –„eine städtebauliche Fehlentwicklung“, so Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL) – wäre demnach möglich. Dem schiebt die Gemeinde nun einen Riegel vor. Auslöser für die Beschlüsse war, dass laut Lutzenberger Teilflächen auf einer Internetplattform zum Verkauf angeboten worden waren – und zwar für insgesamt etwa 8,6 Millionen Euro. Das habe zu einem „Hype“ geführt. Im örtlichen Bauamt sei das Telefon heiß gelaufen. Interessenten und Architekten hätten sich nach der Bebaubarkeit erkundigt, und erste Pläne seien bereits eingegangen. „Auf nur 1000 Quadratmetern wollen Bauwerber drei Häuser errichten“, berichtete der Bürgermeister über Beispiele.
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