Ein ganz dicker Strich durch die Rechnung
Nur wenige Besucher verirren sich bei Regen und Wind nach Dießen
Dießen Nix war’s mit einem Flug mit Air-Motion hoch über den Dächern von Dießen und der Aussicht über See und Landschaft. Nix war’s auch mit sportlichen Figuren und Sprüngen auf einem riesigen Trampolin – das Wetter machte dem Gewerbeverband Dießen an seinem 12. Marktsonntag einen besonders dicken beziehungsweise nassen Strich durch die Rechnung.
Es goss teilweise wie aus Kübeln, mittags gesellte sich auch noch ein frischer Nordwestwind dazu, was die Fieranten am oberen Eingang zur Mühlstraße, wo der Wind besonders unangenehm blies, bereits nach kurzer Zeit zum Abbau ihrer Stände bewog. „Des muaß i ned ham“, erklärte einer der Marktbeschicker und räumte seinen Südtiroler Speck ins Auto, „nächsts Johr wieder.“ Ein paar Besucher hatten sich aber doch zwischen die Standln verirrt und deckten sich mit frischem Obst, Allgäuer Käse oder Brot ein.
Da schickt man auch keinen Hund vor die Tür
Ab und zu durfte die Glücksfee am Losstand das wasserdicht verpackte Glücksrad für kleine Marktbesucher startklar machen. Ich bin jetzt seit sechs Jahren da“, erklärte sie nebenbei, „aber so ein Wetter hab ich noch nicht erlebt.“ Gefragt waren Bratwurstsemmeln, gähnende Leere hingegen bei und in den Eiscafés.
Sogar den Rettungshunden vom Arbeiter-Samariterbund (ASB), der seit Kurzem eine Bereitschaft in Dießen unterhält und sich der Bevölkerung präsentieren wollte, war es zu nass und sie verkrümelten sich lieber in ihre Transportfahrzeuge. Für ein paar Fotos zeigten einige von ihnen aber doch, was sie zu leisten imstande sind.
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