Keine Erlösung für den Kaufmann
Berliner Ensemble inszeniert die Tragikkomödie mutig und humorvoll. Mit einem Shylock, der scheitert.
Das war sicher nicht bewusst geplant, doch der Kontrast ist verblüffend: Nach der Figur des edlen, weisen und die Religionen versöhnenden Juden in „Nathan der Weise“ vor zwei Wochen im Landsberger Stadttheater hatte nun mit dem hasserfüllten Juden Shylock aus Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ der charakterliche Gegenspieler seinen großen Auftritt. Würde Letzterer nicht von Shakespeare stammen, wir würden es sicher nicht wagen, ihn so darzustellen, wie er im Original angelegt ist.
Die Shakespeare Company Berlin bot nun ihre Inszenierung des ambivalenten Stücks „Der Kaufmann von Venedig“ unter der Regie von Michael Günther. Ein Wagnis ist der „Kaufmann“ in vielerlei Hinsicht: Das Stück balanciert zwischen düsterer Tragödie und entspannter Komödie.
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