Liebe oder Unsterblichkeit
„Der Kobold“ von Nestroy feierte in Utting Premiere und verzaubert das Publikum
Auf einer Bühne treibt ein Kobold in feuerrotem Gewand sein Unwesen. Vor ihm: gespanntes Publikum. In seinem Rücken: das Panorama des Ammersees, als Tüpfelchen: Kloster Andechs. Diese ungewöhnliche und eindrucksvolle Kulisse gibt es im Uttinger Summerpark zu bestaunen: Die Seebühne führt wieder auf. Vom 15. Juli bis 6. August wird heuer „Der Kobold“, eine Zauberposse von Johann Nestroy, gezeigt.
Am Freitag wurde Premiere gefeiert. Aufgrund des kalten und unsicheren Wetters wagten sich leider nur wenige Zuschauer an das Ufer des Sees. Doch die, die in Decken gepackt das Schauspiel mitverfolgten, wurden am Ende belohnt. Auch in diesem Jahr überzeugt die Seebühne in allen Belangen. In Nestroys Posse aus dem Jahr 1838 geht es um den klassischen Streit zwischen Feuer und Wasser. Brennroth, der Herrscher des Feuerreichs, rivalisiert seit Langem mit der Wasserkönigin Undine. Nun hat er es auf deren Tochter abgesehen, die junge und bildschöne Thekla. Um sie in die Unterwelt zu locken, schickt Brennroth seinen Sohn, den Kobold Folletterl zur Erde hinauf. Retten kann Thekla jetzt nur noch eine Hochzeit, die sie sterblich werden ließe. Wie jedes Jahr wurde das Stück in einigen Details angepasst, ein regionaler Bezug hergestellt und mit Dialekt verfeinert. Dies gelang ganz hervorragend. Aus schauspielerischer Sicht ist allen Darstellern großes Lob auszusprechen. Viele bekannte Gesichter aus den Vorjahren zeigten sich wieder auf der Bühne, darunter Richard Gratzl, Gerhard Deininger oder auch Ruben Hagspiel, welcher die Rolle des jungen Kobolds übernahm und wie immer für viele Lacher beim Publikum sorgte. Besonderen Einsatz zeigten auch Undine, an diesem Abend gespielt von Dany Mayland, und ihre Wassernixen.
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