Mit Power und Potenzial
Stoppok und Artgenossen mischen sich im Landsberger Stadttheater zu einer Session, die Spaß macht
Landsberg Mit Jubiläen ist es so eine Sache. Sie erzeugen Erwartungsdruck. Auch der Sänger und Liedermacher Stefan Stoppok, der seinen zehnten Abend mit „Artgenossen“ im Landsberger Stadttheater ausrichtete, sah sich diesem Druck ausgesetzt. Und machte daraus in cooler Entertainer-Manier den Running Gag des Abends.
Stefan Stoppok ist der einzige Liedermacher, der aus Texthängern ein Stilmittel gemacht hat. Und Tatsache, es passiert schon beim ersten Stück: Bei dem romantischen Liebeslied „Und retour“ will dem Sänger die zweite Strophe einfach nicht mehr einfallen. Locker und witzig weiß er die Gelegenheit zu nutzen und gibt seinem Publikum das Gefühl, einer lässigen Session beizuwohnen, einer ganz persönlichen Lagerfeuerrunde mit dem fantastischen Gitarristen, Komponisten und Texter. Nun, dann setzt er eben zu einem anderen Song an, das Repertoire an eigenen Kompositionen ist unerschöpflich, denn seit 1980 produziert der 1956 geborene Hamburger seine Musik. Dann eben das eher politische Stück „Zeit für ein Wunder“. Das fetzt gleich mehr, und hier erleben die Zuhörer Stoppoks erstaunliche Fähigkeit, mit Stimme und Gitarre wie eine ganze Band zu klingen. Markante Gitarrenriffs ähnlich wie die von ZZ Top reißen sofort mit. Noch dichter und rhythmischer wird der Sound, wenn Stoppok zur zwölfsaitigen Gitarre greift („An dich denk ich noch“), die Fußtrommel dazu schlägt und mit dem Silberfinger Slide-Effekte fabriziert („Ärger“).
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