Verkleinerung: Nur noch 14 Bauplätze auf der Lech-Terrasse

VonFrauke Vangierdegom

Die Gemeinde Unterdießen rudert beim Bebauungsplan für Dornstetten zurück. Debatte im Ratsgremium über „Fake-News“

Rund ein Drittel kleiner als bislang geplant wird das Areal für ein neues Baugebiet im Ortsteil Dornstetten, zu dem der Gemeinderat jetzt mit der Gegenstimme von Egon Eibl grünes Licht gab. Statt bislang 21 Bauplätze sollen nun bis zu 14 neue Wohngrundstücke in einer Größe zwischen 600 und 800 Quadratmeter auf einer Fläche von rund 1,24 Hektar geschaffen werden. Beschnitten wird der umstrittene Bebauungsplan, gegen den Dornstettener Bürger im vergangenen Jahr unter anderem mit einer Demonstration vorgegangen waren (LT berichtete), hauptsächlich im Norden. Das überplante Areal liegt auf einer Lech-Terrasse zwischen einem Biotop und einem Landschaftsschutzgebiet.

Sowohl der geänderte Flächennutzungsplan als auch der neue Bebauungsplan werden öffentlich ausgelegt, sodass sich Bürger und Träger öffentlicher Belange zu dem Vorhaben äußern können. Das haben vor allem die Bewohner Dorn-stettens in der ersten Auslegungsphase des ursprünglichen Planes getan. 63 Seiten umfassten die Abwägungen zu den Kritikpunkten, die hervorgebracht wurden und sich größtenteils auf die Sorge bezogen, im beschaulichen Dorf Dornstetten mit dem neuen Baugebiet ein explosionsartiges Bevölkerungswachstum zu forcieren. Bürgermeister Alexander Enthofer betonte in der Sitzung, die so viele Zuhörer interessierte, dass einige die Ausführungen im Stehen verfolgen mussten, der Gemeinderat habe sich die Einwände der Bürger sehr genau angesehen. „Uns ist es nämlich nicht wurscht, welche Einwände vorgebracht wurden.“

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