Wird der Schmitterbauer abgerissen?
Wohnungsbau für Flüchtlinge findet im Dorf keine Akzeptanz.
Der Rest des Schmitterbauernhofs in der Mitte von Alt-Kaufering wird vermutlich abgebrochen. Darüber berät am heutigen Mittwochabend der Marktgemeinderat – fast sieben Jahre nachdem die Kommune das Anwesen mit Ziel gekauft hatte, es aus Gründen des Ortsbildes zu sanieren. Der Ratsdiskussion ging eine lebhafte Debatte am Tag zuvor auch schon im Leonhardisaal voraus. Rund 200 Bürger, vornehmlich aus dem Dorf, hatten sich dort zu einer Informationsveranstaltung der Gemeinde eingefunden. Der nahezu einstimmige Tenor der Diskussionsredner lautete: Der leer stehende Rest dieses ehemaligen Bauernhofs sei nicht erhaltungswürdig und soll abgebrochen werden.
In der Diskussion schwangen auch Besorgnisse im Hinblick auf die geplante Asyl-Drehscheibe für 300 Personen in der ehemaligen Tennis- und Soccer-Halle mit. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass die Kauferinger Verwaltung bereits Vorkehrungen getroffen hatte, um beim Schmitterbauer mithilfe von Städtebauförderungsmitteln Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge zu schaffen.
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