Malen, um zu sehen
Arbeiten der 2009 verstorbenen Bierdorfer Künstlers Karl Siegfried Büchner im Neuen Stadtmuseum in Landsberg
Ein abstraktes Tryptichon in Blutrot und Himmelblau strahlt aus dem Ausstellungsraum in die Eingangshalle desNeuen Stadtmuseums und wirkt noch dort unvergleichlich anziehend, fast vereinnahmend. An diesem atmosphärisch dichten und gewaltigen Gemälde, das obendrein fast die gesamte Rückwand des Raums einnimmt, kommt man als Besucher nicht vorbei. Es ist eine der Arbeiten von Karl Siegfried Büchner (1936 – 2009), die aktuell im Rahmen der Ausstellung „Von den Rocky Mountains nach Bierdorf“ im Stadtmuseum gezeigt werden.
Die Werkschau des zwischen 1993 und 2005 in Bierdorf am Ammersee ansässigen Malers teilt sich in drei Themenbereiche, der Mythos des amerikanischen Westens, Bierdorf oder die „Werkgruppe Kaff“ und das Selbstbildnis als fortwährend begleitendes Bildthema in seinem Oeuvre. „Karl Siegfried Büchner arbeitete gerne in Werkzyklen und Motivreihen, um dabei zwanglos den Möglichkeiten von Malerei und Farbe nachzuspüren“, erläutert die Kuratorin der Ausstellung Dr. Gudrun Szczepanek. Diese Leidenschaft für das Malen an sich, scheint Büchners ausschlaggebende Motivation gewesen zu sein. Eine Vermutung, die nicht nur seine äußerst vielseitige, ständig wechselnde Malweise nahelegt, sondern auch ein im Katalog veröffentlichtes Zitat des Künstlers: „Der Maler malt nicht, weil er gesehen hat, er malt, um zu sehen. Prozesse mit den Mitteln der Malerei zu veranschaulichen ist doch faszinierend, kann als Aufgabe gesehen werden.“ Dieser Aufgabe hat sich Büchner gestellt und sie auf beindruckende Weise bewältigt.
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