Baader zwischen Ammersee und Starnberger See
Zweite Exkursion auf den Spuren des Barockmalers vom Lech
Ins Fünfseenland führte die zweite Exkursion des Historischen Vereins auf den Spuren des Barockmalers Johann Baptist Baader. Mit Dr. Albert Thurner und Dr. Werner Fees-Buchecker besichtigten gut 40 Interessierte mehrere Landkirchen zwischen Ammersee und Starnberger See. Dabei konnten sie auch den Wechsel Baaders vom verspielten Rokokostil in den strengeren Klassizismus verfolgen.
Schon bei der ersten Station, der Pfarrkirche von Türkenfeld, zeigte sich eine Veränderung gegenüber älteren Baader-Fresken. Wo früher Scheinarchitekturen oder Wolkenwirbel die Bildabschnitte zusammenhielten, stellte der Lechmaler die drei Szenen des Deckengemäldes nun, 1766, recht unverbunden nebeneinander. Ebenso verzichtete er auf die im Rokoko übliche Höhenillusion. „Edle Einfalt und stille Größe“, wie sie im Klassizismus gefordert wurden, fanden sich auch in den Baader’schen Decken gemälden von Aschering und Perchting bei Starnberg, beide zu Ehren des Heiligen Sebastian. Viele gemalte Fingerzeige ließen die Malerei jetzt „erbaulich“ und lehrhaft erscheinen. So deutet auch eines der bekanntesten Selbstbildnisse Baaders in der Kirche von Aschering direkt auf den Rosenkranz eines gemalten Wallfahrers. Aber auch Baaders Schalk blitzte auf, wenn zum Beispiel in Perchting zwei Engelchen große Mühen zeigen, um dem Heiligen Sebastian seine Rüstung zu bringen.
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