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Kommentar
08.06.2013

Immobilienmarkt ist überhitzt

Es herrscht Goldgräberstimmung auf dem Immobilienmarkt. Was sind die Folgen?

Die Deutschen suchen ihr Glück in der Immobilie. Das gilt längst nicht mehr nur in ländlichen Regionen, wo es gang und gäbe ist, ein eigenes Haus zu bauen. Vor allem in den Großstädten ist die Nachfrage in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Das liegt zum einen daran, dass es immer mehr Menschen in die Städte zieht. Hinzu kommen jene, die sich aus der Investition in Betongeld hohe Renditen versprechen. Weil das Angebot in den Zentren knapp ist, kennen die Preise nur eine Richtung – steil nach oben.

Boom hat auch die Mittelzentren erreicht

Welche Folgen diese Goldgräberstimmung hat, zeigt die Statistik: Nie zuvor in der bundesdeutschen Geschichte haben sich Immobilien in Ballungsgebieten so stark verteuert wie 2012. In Berlin kostet eine Eigentumswohnung 31 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren, in München sind es 39 Prozent. Längst hat der Boom auch die Mittelzentren erreicht.

Es ist der verständliche Wunsch nach Sicherheit und der Mangel an Alternativen, der viele Menschen ins Betongeld treibt. Um Aktien machen viele seit der Finanzkrise einen Bogen. Die Lebensversicherung wirft kaum Zinsen ab, Festgeld erst recht nicht. Hinzu kommt die Sorge um die Zukunft des Euro. Viele fürchten, dass ihr Geld bald wertlos sein könnte. So entdecken selbst Sparer, die nie mit dem Gedanken gespielt hätten, ihre Vorliebe für das Eigenheim.

Baugeld so günstig wie nie

Gerade in den Großstädten gleicht die Suche nach der geeigneten Immobilie einem Volkssport. Makler berichten von Interessenten, die für gute Lagen Wucherpreise bezahlen, und von baufälligen Häusern, für die stolze Summen geboten werden. Das liegt auch daran, dass Baugeld so günstig ist wie nie. Das wiederum verleitet manche dazu, mehr zu investieren, als man sich leisten kann. Steigt der Zins, kann schon die Anschlussfinanzierung zum Problem werden.

Wer in München investiert, will Rendite sehen

Klar ist: All diese Faktoren führen dazu, dass der Immobilienmarkt überhitzt ist. Das verschärft zugleich die Misere am Mietmarkt. Wer etwa in München investiert, will Rendite sehen. In Top-Lagen schießen Penthäuser aus dem Boden, Altbauten werden luxussaniert. Rentner und Alleinerziehende, die sich die explodierenden Mieten nicht leisten können, werden an den Rand gedrängt.

Bildet sich nun auch auf dem deutschen Immobilienmarkt eine Blase? Noch spricht wenig dafür. Zum einen deutet nichts darauf hin, dass die Kaufpreise stärker steigen als die Mieten und die Kreditvergabe ausufert. Gerade Häuslebauer im Süden finanzieren mit hohem Eigenkapitalanteil. Zum anderen ist die Lage uneinheitlich. Während die Preise in Großstädten explodieren, drohen andere Landstriche auszusterben. Leider ist aber auch klar: Falls es eine Blase gibt, weiß man das erst, wenn sie platzt.

Die Chancen, dass die Politik in die Schieflage eingreift, stehen gut. Wenige Monate vor der Wahl hat selbst die Kanzlerin erkannt, dass die Mieten in den Metropolen gedeckelt werden müssen. Das ist nötig, bedenkt man die horrenden Summen, die zum Teil in München und Berlin für Neuverträge verlangt werden. Zudem würden von der Mietpreisbremse alle Mieter profitieren. Denn an den Preisen für Neuvermietungen orientiert sich auch der restliche Markt.

Natürlich birgt eine Deckelung auch die Gefahr, dass Vermieter weniger investieren. Dem sollte die Politik durch steuerliche Anreize entgegenwirken. Und sie muss vor allem den Wohnungsbau fördern. Dafür braucht es auch den Willen der Kommunen, mehr Bauland auszuweisen. Derzeit sind Grundstücke knapp. Das treibt die Preise. Wer sein Glück aber in der Immobilie finden will, braucht vor allem eines: erschwingliche Kosten.

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