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Leitartikel
11.07.2012

Wohin mit dem Ersparten?

Das europäische Euro-Experiment verunsichert Anleger in zunehmendem Maße. Gerade ältere Menschen haben Angst, ihr Erspartes zu verlieren.

Der Gedanke an eine Inflation und Währungsreform lässt manchen nicht mehr los. Bei Anlageberatern rufen Rentner an, die ihre Lebensversicherung auflösen wollen, um mit dem Geld unter anderem eine neue Küche zu kaufen. In Bankfilialen stehen Sparer, die bohrend stets dieselbe Frage stellen: Wann kollabiert der Euro? Das alles ist noch weit von Panik entfernt, kommt aber einem Misstrauensvotum der Basis gegen die europäische Währungspolitik gleich.

Dabei tritt ein interessantes psychologisches Phänomen auf: Weil Bürger zunehmend mit einem Crash rechnen und wie alle Experten keine Ahnung haben, welchen Ausgang die Schuldenkrise nimmt, haut, wer kann, einen ordentlichen Teil seines Kapitals auf den Putz: ein Smartphone, eine neue Küche, ein superflacher Fernseher. Für das obere Drittel der Gesellschaft geht der Trend zur Dritt- oder Viertreise. Das Lied „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht“ ist wieder aktuell. Damals, 1983, beschwor die Gruppe Geier Sturzflug die Gefahren atomaren Wettrüstens. Heute geht es um die hochexplosive Finanzwelt.

Aus dieser Angst heraus wird das Ersparte eingesetzt, um Häuser energetisch zu sanieren. Angst baut in Deutschland auf Hochkonjunktur. Die historisch niedrigen Hypothekenzinsen animieren zum Kauf einer Wohnung oder eines Hauses. Das Geld ist hier oft gut angelegt. Dagegen lässt sich darüber streiten, ob die Zweit- oder Drittimmobilie als Kapitalanlage immer der richtige Schritt ist. Die Nebenkosten sind hoch und Mietnomaden können die Bilanz des Eigentümers schmälern. Dennoch kann sich ein Anleger derzeit kaum besser fühlen, als wenn er sein Geld in Steine steckt.

Dank dieses Bau-Booms steht das Handwerk auf einem satt goldglänzenden Boden. Wohin auch mit dem Kapital? Für Tages- und Festgeld gibt es kaum Zinsen, außer man lässt sich auf riskante Angebote ein. Wenn heute ausländische Kredithäuser mit übermäßig hohen Erträgen für Tagesgeld locken, ist Vorsicht geboten, zu frisch sollten die schmerzlichen Erinnerungen an die isländische Kaupthing Bank sein, die 2008 zusammenbrach.

In dem derzeitigen Anlagenotstand bleibt eine konservative Investitionspolitik erste Wahl. Wenn auch deutsche Staatspapiere kaum Rendite abwerfen, bleiben andere Möglichkeiten, zumindest die Substanz des Vermögens zu erhalten. Neben der Strategie „Raus aus dem Geld und rein in Sachwerte“ ist es wie immer klug, das Risiko in hohem Maße durch das Streuen von Investments zu verringern. Neben einem kleinen Anteil Gold und als sicher geltenden Anlagehäfen wie dem ölreichen Norwegen setzen viele Bürger auf Unternehmensanleihen renommierter Aktiengesellschaften, mit deren Zinsen sich zumindest die Inflation einspielen lässt. Den ein oder anderen Kauf eines unterbewerteten deutschen oder schweizerischen Börsentitels darf man auch wieder wagen, zumal wenn die Dividendenrendite stimmt.

Wer es sich leisten kann, das Risiko breit zu verteilen, verringert die Wahrscheinlichkeit, einmal voll getroffen zu werden. Die schlechte Nachricht lautet aber: Ein auf vielen Beinen stehendes buntes Anlagenbeet braucht reichlich Pflege. Das Prinzip des Börsen-Philosophen André Kostolany gilt nicht mehr: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“ Das Kopfkissenprinzip hat sich in der Krise überlebt. Geldanlage ist anstrengender denn je, ein wahres Kunststück.

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