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  3. Deutsche Sprache: Dinge, für die uns die Worte fehlen

Deutsche Sprache
07.09.2018

Dinge, für die uns die Worte fehlen

Ein Geschäft in Hamburg zeigt eine Stärke der deutschen Sprache: Wörter so lange koppeln, bis eines Neues entsteht.
Foto: Photocapy

Heute feiern wir den Reichtum der deutschen Sprache. Darum hier: Ein paar Ideen, wie sie noch vielfältiger werden könnte.

Sprache ist Veränderung. Ständig kommen neue Wörter in Umlauf, alte werden nicht mehr benutzt und abgelegt wie ein altes Kleidungsstück, das man nicht mehr anziehen will, von dem man sich aber auch nicht trennen kann. Wir Deutschen sind Meister im Erfinden von Ausdrücken, die mehrere Ideen in einem Wort vereinen, siehe unser Bild oben. Aber auch da können wir von anderen noch lernen.

„Utepils“ Das Bier, das draußen getrunken wird

Das norwegische Wort „Utepils“ lässt sich vielleicht am besten mit „Draußenbier“ ins Deutsche übersetzen, aber irgendwie klingt das skandinavische Original dann doch viel schöner. Eigentlich ist damit das allererste Bier des Jahres gemeint, das man unter freiem Himmel trinken kann, ohne gleich zu erfrieren. Nach Ostern, wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen allmählich wieder steigen, ist es im hohen Norden zwar immer noch bitterkalt, aber wo ein Wille ist, ist eben auch ein „Utepils“. Heute bezeichnet das Wort jedes Bier, das draußen getrunken wird. Na, dann: Prost! Entschuldigung: Skal! natürlich.

„Jam Karet“ Die Zeit, die aus Gummi ist

Wer bei uns nicht pünktlich ist, kann eigentlich auch gleich ganz zu Hause bleiben, denn Pünktlichkeit ist hierzulande schließlich das A und O. In Indonesien sieht man das ein wenig lockerer. Dort gibt es schließlich die „Jam Karet“, die „Gummzeit“. Die hat es in sich und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Sie kann nur ein paar Minuten danebenliegen oder aber auch gleich ein paar Stunden. Zwar kennt man in der indonesischen Geschäftswelt auch unsere Pünktlichkeit, aber mal ganz ehrlich: Die „Jam Karet“ ist schon eine tolle Sache. Vielleicht sollten wir lieber unsere Sommerzeit abschaffen und dafür die indonesische „Gummizeit“ einführen

„Betsubara“ Der Extramagen für Dessert und Süßigkeiten

Wer kennt das nicht? Da hat man sich den Bauch mit einer leckeren Mahlzeit vollgestopft und ist pappsatt – dann kommt plötzlich noch das Dessert. Was nun? Japaner sind da fein raus, denn sie haben einen „Betsubara“, einen „Extramagen für Dessert und Süßigkeiten“. Den hätten wir natürlich auch gerne, denn der Satz „Für ein Eis ist immer noch Platz!“ ist doch irgendwie viel zu lang, oder?

„Tartle“ Der Moment des Zögerns, der bei dem Versuch entsteht, sich an einen Namen zu erinnern

„Guten Tag Herr ..., äh?“ Peinlich, peinlich, wenn man den Namen einer Person vergessen hat, die man eigentlich kennen sollte. Dieser unschöne Moment des Zögerns, der bei dem Versuch entsteht, sich an einen Namen zu erinnern, heißt im Schottischen: „Tartle“. Der ganz große Vorteil dieses wunderhübschen Wortes ist, das man sich damit auch gleich entschuldigen kann: „Sorry for my tartle!“, also in etwa „Entschuldigen Sie bitte mein Zögern bei der Ansprache“, könnte man sagen. So fühlt man sich gleich besser und es ist einem nicht mehr ganz so peinlich zu Mute. Bis wir das überaus praktische „Tartle“ auch bei uns haben, müssen wir uns allerdings vorerst noch mit einem vorgetäuschten Hüsteln aus der unschönen Situation befreien, auch wenn das die Sache eigentlich eher noch peinlicher macht.

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„Iktsuarpok“ Rausgehen und nachschauen, ob Besuch kommt

Wer monatelang ganz allein in seinem Iglu sitzt, der kann sich schon mal langweilen. Kein Wunder also, wenn man ab und zu mal rausgeht, um zu gucken, ob vielleicht Besuch kommt. Genau dafür gibt es in der Eskimosprache Inuktitut ein Wort: „Iktsuarpok“. Einfach nur warten, ob Besuch kommt, geht nicht, denn schließlich haben die klassischen Iglus keine Fenster. Man muss sich also wohl oder übel aufraffen und raus in die eisige Kälte. Zwar wohnt heutzutage kein Eskimo mehr in einem Iglu, das schöne „Iktsuarpok“ hat sich aber dennoch bis heute erhalten.

„Tsundoku“ Bücher kaufen und ins Regal stellen, aber nicht lesen

Viele Japaner arbeiten rund um die Uhr. Nicht umsonst hat man in Japan ein eigenes Wort für den „Tod durch Überarbeitung“: „Kuroshi“. Falls es dann doch einmal ein wenig Freizeit gibt, kauft sich der eine oder andere auch gerne mal ein gutes Buch. Nur mit dem Lesen ist das so eine Sache, denn die Freizeit ist ja schließlich knapp bemessen. Also wird das neugekaufte Buch zu Hause lediglich ungelesen ins Regal gestellt – und zwar zu all den anderen ungelesenen Büchern. Genau für dieses Phänomen gibt es in Japan nun auch wieder eine eigenes Wort: „Tsundoku“.

„Sejengkal“ Die Spannweite zwischen Daumen und kleinem Finger

Wie oft kommt es vor, dass man etwas abmessen möchte, aber keinen Zollstock dabei hat? Ein Meter lässt sich ja noch so ungefähr erahnen. Was aber tun, wenn deutlich kleinere Maße gefragt sind? Dann geht das Raten los. Es sei denn, man lebt in Malaysia. Dort kennt man das wunderschöne Maß „Sejengkal“, das die Spannweite zwischen den Spitzen des Daumens und des kleinen Fingers benennt, wenn diese so weit wie möglich abgespreizt werden. Da nicht alle Menschen gleichgroße Hände haben, weist diese Entfernung natürlich ebenfalls eine gewisse Streuung auf. Aber wenn man „Sejengkal“ mit etwa 20 Zentimetern ansetzt, ist das doch schon mal besser als raten, oder?

„Murr-ma“ Mit den Füßen etwas im Wasser suchen

Im Northern Territory Australiens leben Aborigines mit dem schönen Namen Wagiman. Praktischerweise nennt sich auch ihre Sprache genau so, nämlich Wagiman. Die Wagiman kennen nun das tolle „Murr-ma“, was so viel bedeutet wie „mit den Füßen etwas im Wasser suchen“. Vor allem im Urlaub könnten wir dieses schöne Wort ganz gut gebrauchen, wenn wieder mal der Autoschlüssel in den Badesee gefallen oder auch das Feuerzeug beim Wattwandern abhandengekommen ist.

„Morgenfrisk“ Eine ganz besondere Frische

„Morgenfrisk“ sagen die Dänen, wenn sie das Gegenteil von unserem Brummschädel meinen. „Frisch wie der junge Morgen“, könnte man auch sagen. „Morgenfrisk“ hört sich dann aber doch noch eine Spur frischer an, irgendwie so knackig, so ausgeschlafen und so voller Tatendrang. 

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