Das Rätsel des heiligen Paulus
Über 70 Kinder, Jugendliche und Erwachsene bringen eine beeindruckende Aufführung auf die Bühne
Es war ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt der Pfarreiengemeinschaft Bad Wörishofen: Über 70 Kinder, Jugendliche und Erwachsene führten das Musical „Ichthys – ein Fisch ist mehr als ein Fisch“ auf. Im Musical, das zur Zeit der frühen Christen spielt, geht es um Daniel, einen jungen Webergesellen, der seine Lehrjahre in Ephesus verbringt. Dort begegnet er dem heiligen Paulus. Paulus beobachtet Daniel, als dieser einen Fisch webt, und gibt ihm ein Rätsel auf: „Ein Fisch ist mehr als ein Fisch“.
Auf diesen Ausspruch hin begibt sich Daniel, den – sehr talentiert –der junge Bad Wörishofer Maximilian Leitner spielte, auf die Suche nach des Rätsels Lösung. Die Handlung des Musicals nimmt ihren Lauf. Daniel kehrt von seinen Lehrjahren in die alte Heimat zurück, wo es ebenfalls bereits erste Christen gibt. In Gesprächen und nach unterschiedlichen Begebenheiten kommt Daniel zur Erkenntnis: der Fisch, griechisch „Ichthys“ bezeichnet, steht für ein erstes Glaubensbekenntnis, enthalten in dessen Buchstaben: „Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser“. Gleichzeitig markiert das Symbol des Fisches die Zugehörigkeit zu den Christen. Mit großer spielerischer Freude trugen die elf jungen Schauspielerinnen und Schauspieler die Handlung vor. Die Gesamtleiterin des Musicals, Maria Ruf, hatte mit viel Engagement die Spielszenen einstudiert. Ines Simon-Graf, Alexandra Vögele und Susanne Högg unterstützten sie in der Regie. Für die musikalischen Beiträge war Kirchenmusiker Karl Stepper zuständig. Er leitete den Musicalchor, einen Projektchor der Pfarreiengemeinschaft Bad Wörishofen, sowie die Band. Beide Ensembles musizierten sehr engagiert und ansprechend. Mit klarer, ausdrucksstarker Stimme las Josef Tragner die Erzählerpartien. Zwei Tanzgruppen, die sich aus Mädchen der Jazz-Dance-Gruppen des Stamm-Kneipp-Vereins für das Musical zusammenfanden, illustrierten die Handlung mit ruhigen, fast meditativen und wunderschön anzusehenden Tanzbeiträgen. Claudia Sachon hatte diese einstudiert. Zum Gelingen trugen besonders auch Bühnenbild und Beleuchtung bei. Für die übergroß projizierten Bilder zeichneten Charly Dein und Simon Ledermann verantwortlich. Dein hatte zudem die Kulissen gebaut, während Ledermann die Licht- und Tontechnik übernahm. Clara Moser schneiderte die Gewänder der jungen Schauspieler Carina Dein, Ramona Mayr, Raphael Högg, Johanna Vögele, Theresa Högg, Katharina Scholz, Lisa Vögele, Jakob Dressel, Matthias Wolf und Maximilian Leitner. Es war nicht zuletzt die Pfarrkirche St. Ulrich, die zu einer eindrucksvollen musikalisch-religiösen Stunde beigetragen hat. Die Kirche war eindrucksvoll beleuchtet und als Kirchenraum mit in die Aufführung des Musicals einbezogen. Für die beiden Aufführungen erhielten die Mitwirkenden von den rund 700 Besuchern verdienten, lang anhaltenden Applaus. (lede)
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