Der Wachtmeister aus Kirchheim und der König
Was eine historische Schützenscheibe aus Kirchheim mit König Ludwig II. zu tun hat
Sie ist aus einfachem Holz und ziemlich leicht. Im ersten Moment sieht die Schützenscheibe aus dem Heimatmuseum in Kirchheim nach nichts Besonderem aus. Seit Kurzem gehört sie jedoch zu den „100 Heimatschätzen“ die das bayrische Heimatministerium in einem Wettbewerb gesucht hat: Nichtstaatliche Museen in ganz Bayern wurden aufgerufen, spannende Objekte mit einem Bezug zur bayrischen Heimat einzureichen. Hinter dem Ausstellungsstück sollte eine außergewöhnliche Geschichte stecken – was bei der Kirchheimer Schützenscheibe zweifellos der Fall ist.
Der Ururgroßvater des heutigen Museumsleiters Ernst Striebel junior hat die Scheibe 1867 bemalt. Anlass war die Gründung einer Zimmerstutzen-Gesellschaft. Diese Gründungsversammlung im Gasthaus zum Adler am Marktplatz ist auf der Abbildung zu sehen. Die neun Herren hatten sich dazu entschlossen, gemeinsam einen Schützenverein für Kleinkaliber zu gründen. „Damals mussten die Feuerschützen zu langen Schießständen ins Freie, um ihrem Hobby nachgehen zu können. Mit den Zimmerstutzen war es möglich, im Gasthaus zu bleiben“, erklärt Striebel. Die Schießtradition geht in Kirchheim bis ins 16. Jahrhundert zurück. Ursprünglich sollte durch die regelmäßige Übung die Sicherheit des Dorfes garantiert werden. Später wurde es dann zum Sport.
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