Auch Worten kann man Gewalt antun. Unser Autor hat Mitleid mit einem Kinderreim
Der Advent ist nicht nur die Zeit der Erwartung und Besinnung, sondern auch der Tradition. Und dazu gehören natürlich Gedichte und Lieder. Allüberall von den Tannenspitzen erschallen quasi die immer gleichen Texte und Strophen. Doch manches Gedicht kann einem wirklich leidtun, denn auch Worten kann man Gewalt antun. So wird besonders der hübsche Vers „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ jedes Jahr aufs Neue so malträtiert, dass es einem die Tränen in die Augen treibt.
„Advent, Advent die Bude brennt“ steht über der vorweihnachtlichen Warnung der Feuerwehr, „...die Oma rennt“ heißt es im Text zum Thema Einkaufen, „...die Katze pennt“ baut ein Tierfutterhändler in seine Werbung ein und ein Fensterbauer titelt „... die Energie verbrennt“. Wahrscheinlich ließe sich diese Reimliste noch endlos fortsetzen, aber wir lassen es lieber. Der Verfasser des Kinderreimes ist übrigens unbekannt und das ist wohl auch besser so. Denn angesichts des fortgesetzten Wortmissbrauchs müsste es sonst wohl heißen „Advent, Advent, der Autor flennt“.
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