Wörishofer bauen beim „Kini“
Bei den Königsschlössern entsteht ein Großprojekt
Hinter dem Bauzaun in Hohenschwangau tut sich seit einiger Zeit etwas. Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) errichtet ein viel beachtetes Hotel. Gebaut wird es von der Firma Kreuzer aus Bad Wörishofen. Der Vorsitzende der WAF-Geschäftsführung, Michael Kuemmerle, sagt, alles liege im Plan. Der WAF legt die Traditionshäuser Alpenrose, Jägerhaus und Schlosshotel Lisl mit Neubauten zu einem Hotelensemble an einer der herausgehobensten Stellen Bayern zusammen. Um diese Besonderheit weiß auch der Ingenieur Jürgen Wölfle von Kreuzer GmbH & Co. KG Bauunternehmung in Bad Wörishofen. Umfangreiche Verbauarbeiten, Erdbau und Rohbauarbeiten stehen an. „Die Bauzeit ist von September 2016 bis Dezember 2017 geplant“, teilt Wölfle mit. Die Baustelle könne vor Ort besichtigt werden. Bei Kreuzer rechnet man mit Herausforderungen. Immerhin zählen die Königsschlösser zu den beliebtesten Ausflugszielen Deutschlands. Die Baustelle sei „hinsichtlich des örtlichen Tourismusverkehrs sehr aufwendig in der Ausführung der Logistik“, sagt Wölfle.
Mit dem Hotelensemble, in dem 135 Zimmer, ein Tagungs- sowie ein Spa- und Wellnessbereich entstehen, wolle der WAF die Attraktivität Hohenschwangaus weiter verbessern und neue Gästegruppen ansprechen, sagt Kuemmerle. „Für den Wittelsbacher Ausgleichsfonds, aber auch das Hause Wittelsbach, ist Hohenschwangau ein historisch sehr bedeutsamer Ort“, sagt Kuemmerle. Deshalb wolle man den Standort dauerhaft und langfristig mitgestalten. Um einen möglichst reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten zu ermöglichen und gleichzeitig den Tourismusbetrieb nicht zu behindern, wurde im Vorfeld die Neuschwanstein-Straße verlegt, so dass der Bus- und Kutschenverkehr nicht eingeschränkt sein werde, sagt Kuemmerle. Auch sei der Zugang zu den Schlössern und zum Museum der Bayerischen Könige jederzeit möglich.
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