Jahreskonzert in Mattsies: Musiker, auf die man stolz sein kann

VonMaria Schmid

Mitglieder der Blaskapelle gestalten in Mattsies einen tollen Abend.

Aus der alten Lagerhalle in Mattsies ist wahrlich eine Festhalle geworden. Das zeigte sich einmal mehr beim Jahreskonzert des Musikvereins. Michael Schiegg, Dirigent seit nunmehr fünf Jahren, hatte ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Die „Vision of Hope“ (Matt Mauro), alles zur eigenen und vor allem zur Freude der Gäste im voll besetzten Saal zu spielen, wurde voll erfüllt. Diese Hoffnung trugen sie weiter, in dem sie mit der „Toccata for Band“ (Frank Erickson) oder der „Appalachian Overtüre“ (James Barnes) in weitere musikalische Literaturtiefen eindrangen. James Last schrieb „Einsamer Hirte“, ein Ohrenschmaus besonders melancholischer Art, unvergessen dabei das Solo für Panflöte von Anja Peter. Sie spielte die Melodie so hervorragend, dass das Publikum sie noch einmal hören wollte.

Einen Riesenapplaus bekamen alle Musiker auch für das „Flow“, ein modernes Stück von Mario Bürki, einem jungen Schweizer Komponisten. Der junge Moderator Lukas Baur – er wechselte sich mit Jonas Meier ab – schilderte in seiner Beschreibung zum Stück: „Flow aus dem Englischen für fließen, strömen, bezeichnet ein Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit, sozusagen ein Schaffens- und Ideenrausch.“ Der Komponist habe das Werk in nur zwei Wochen geschrieben, in dem Strömungen und Motive entstehen und sich weiter entwickeln würden.