Bandenkrieg – live!
Und plötzlich ist die „West Side Story“ brandaktuell. Denn nicht nur die Konflikte in der Stadt kommen bei dem Wilhelmsburg-Musical auf die Bühne.
Ein Stück traurige Realität, das der zweiten Produktion des Theatersommers auf der Wilhelmsburg eine verblüffende Aktualität beschert: Doch auch sonst präsentierte sich die „West Side Story“ bei ihrer Premiere vor ausverkauften Rängen überaus gegenwärtig – und sehr unterhaltsam.
Der eigentliche Konflikt hinter dem 1957 uraufgeführten Musical von Leonard Bernstein ist freilich ein historischer: Es geht um die Auseinandersetzung zwischen in den USA geborenen Jugendlichen und Einwanderern aus Puerto Rico in New York. Regisseur und Choreograf Rhys Martin hat – zusammen mit Bühnenbildnerin Britta Lammers und Kostümdesignerin Ulrike Nägele – einen Dreh gefunden, um den Konflikt in die Gegenwart zu holen. Schauplatz ist ein Hinterhof mit Graffitis und Autowracks, wie er so auch in Aleppo oder Bogotá sein könnte. Die Outfits der beiden Gangs könnten gegensätzlicher nicht sein: Auf der einen Seite die puerto-ricanischen „Sharks“, deren knallbunte Kleidung an spanische Zigeuner oder arabische Krieger erinnert, auf der anderen die wasserstoffblonden „Jets“, die mit ihren schwarzen Jacken und Hosen jederzeit bei einem Scooter-Konzert auf der Bühne oder am 1. Mai im schwarzen Block stehen könnten.
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