Das Ende der Nersinger Blumenwerkstatt
Nach fast zehn Jahren schließt Christine Musselmann ihren Laden. Der Konkurrenzdruck war zu groß.
Triste Leere herrscht in dem Laden, wo es noch vor wenigen Tagen bunte Blumenträuße zu kaufen gab: Die Inhaberin Christine Musselmann hat die Reißleine gezogen und ihr Geschäft an der Ulmer Straße in Nersingen aufgeben: „Die viele Arbeit hat sich einfach nicht mehr gelohnt“, erklärt die 52–jährige Floristin und erzählt von ihrem Arbeitsalltag an dem sie oft um drei Uhr am Morgen aufgestanden ist, um die Blumenlieferung vom Großhändler entgegenzunehmen.
„Im besten Fall konnte ich dann noch einmal einschlafen, bevor der Wecker zum zweiten Mal klingelte.“ Der größe Teil der Arbeit spielte sich nicht im Laden, sondern in der Werkstatt ab, erklärt Musselmann: „Die Rosen entdornen und Stiele anschneiden, die Blumen in Vasen stellen und den Verkaufsraum für die Kunden hübsch dekorieren.“ Der riesige Arbeitsaufwand hätte sich dagegen immer schwieriger auf den Verkaufspreis umlegen lassen, sagt Musselmann: „Wer ist denn noch bereit, für einen individuellen Blumenstrauß, den ein Florist mit viel Arbeit und Fachwissen gebunden hat, in einen Blumenladen zu gehen, wenn er billige Standartware über das Internet oder im Supermarkt bestellen kann?“
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