Die Todesangst in Reime gepackt
Wie ein Projekt in Ulm Schülern aus Einwandererfamilien ein dunkles Kapitel der deutschen Vergangenheit näherbringen kann
Als Schüler fragte er sich, was ihn die deutsche Geschichte angeht, sagt Walther H. Lechler, Vorsitzender der Paul-Lechler-Stiftung. Bei Kriegsende war er drei Jahre alt. „Ich fühlte mich unschuldig. Geschichte, das waren die Römer, die Griechen, das Mittelalter, Napoleon und Bismarck. Dann hörte Geschichte auf.“ Heute sorgt Lechler mit Geldern aus der Stiftung seiner Familie dafür, dass die deutsche Geschichte Jugendliche, vor allem auch aus Einwandererfamilien, durchaus etwas angeht. Bei der Präsentation des interkulturellen Gedenkstättenprojekts des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg „Was geht mich eure Geschichte an?“ stellte Lechler weitere Gelder für die Fortsetzung des Projekts in Aussicht.
Von 2012 bis 2014 lief das aktuelle (und 2009 erstmals erprobte) Gedenkstätten-Projekt, in dessen Rahmen neue Lernformen und Arbeitsmaterialien entwickelt wurden, um insbesondere Hauptschüler und Hauptschülerinnen aus Zuwandererfamilien anzusprechen. Dazu gehören Dreitagesprojekte in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Oberer Kuhberg, während derer die Jugendlichen ihre Eindrücke mit filmischen und musikalischen Mitteln verarbeiten.
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