Direktor: „Gülen spielt im Schulalltag keine Rolle“
Türkisches Gymnasium startet mit zwei Klassen. So äußert sich der Leiter zur Frage nach umstrittenem Prediger
In der Ulmer Karlstraße soll zum kommenden Schuljahr ein türkisches Privatgymnasium entstehen. Wie berichtet, wähnen Kenner der örtlichen Religions- und Bildungslandschaft das Netzwerk des umstrittenen Islam-Predigers Fethullah Gülen hinter der Neugründung. Gülen, so warnen auch manche Islamwissenschaftler, betreibe über das Thema Bildung eine schleichende Islamisierung der Gesellschaft. Die Betreiber des künftigen „Blautal-Gymnasiums“ betonen nun in einer Stellungnahme: „Gülen oder die Gülen-Bewegung spielen weder im Schulalltag noch im pädagogischen Konzept eine Rolle. Als staatlich anerkannte Schulen in privater Trägerschaft, welche wir werden wollen, folgen wir strikt den Lehrplänen des Kultusministeriums und stehen allen Kindern offen, unabhängig von Herkunft oder Konfession.“
Ulrich Schmidt-Arras, ein pensionierter Schulleiter aus dem fränkischen Forchheim, der künftig als Direktor des Blautal-Gymnasiums fungieren wird, räumt aber ein: „Richtig ist, dass einige der Träger der Schule als Privatperson Werte von Gülen teilen, besonders den Gedanken, durch Bildung die Chancen aller auf soziale Teilhabe zu verbessern und Integration zu unterstützen, aber auch andere universelle Werte wie etwa Meinungs- und Religionsfreiheit. Jeder hat das Recht auf private Meinungsvertretung, solange dieser auf freiheitlich demokratischer Grundordnung basiert.“
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Wehret den Anfängen, heißt es im Volksmund. Aber wer ist schon so intelligent, zu erkennen, dass dies ein Anfang ist.