Ein Mann knallt durch
Das Musical „The Black Rider“ ist ein Drogentrip mit faszinierenden Bildern – und dem Jazz-Star Joo Kraus.
„The Black Rider“ beruht auf der selben Volkssage wie Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“: Es ist die Geschichte des Wilhelm, der die Försterstochter, das Käthchen liebt, aber so gar nicht schießen kann – doch der Vater akzeptiert nur einen Jäger als Schwiegersohn. Er geht also einen Pakt mit dem Teufel ein, der ihm goldene, garantiert treffsichere Kugeln gibt. Doch bei der siebten und letzten Gewehrkugel darf der dämonische Dealer bestimmen, was sie trifft. Und in „The Black Rider“ gibt es, anders als in der Oper, keine göttliche Kraft, die die Projektile um- und alles andere zum Guten lenkt. Volkstümlich, gar deutsch ist an diesem Stück kaum etwas, dafür manches seltsam. Das fängt bei der Sprache an, die ein Gemisch aus Reim und Prosa, aus Deutsch und Englisch ist: „Easy said, doch schwergetan.“
Bei der Uraufführung 1990 im Hamburger Thalia-Theater war das Stück eine Sensation, gewissermaßen ein Blockbuster des öffentlich geförderten Theaters. Und teuer in der Produktion, was auch am prominenten Gespann hinter dem Stück lag: dem Regisseur Bob Wilson, bekannt für sein rätselhaftes Verzauberungstheater, dem exzentrischen US-Musiker Tom Waits sowie dem Autor William S. Burroughs.
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