Ein Mörder auf der Couch?
„Ein Deal à la Hitchcock“ im Theater Neu-Ulm handelt von einem vermeintlich perfekten Verbrechen. Das Stück bietet manch überraschende Wendung – aber offenbart auch Schwächen.
Das Stück des Reutlinger Autors Bernd Storz, der bei der Premiere selbst zugegen war, ist eigentlich eine Hommage an eines von Hitchcocks bekanntesten Werken: „Der Fremde im Zug“, erschienen 1951, basiert auf Patricia Highsmiths Romanerstling „Zwei Fremde im Zug“. Der Inhalt: Zwei Männer lernen einander auf einer Zugfahrt kennen – und gestehen einander ihr Mordwünsche. Der eine, Guy, will seine Ehefrau loswerden, der andere, Bruno, seinen Vater. Begeht einer den Mord des jeweils anderen, ist das perfekte Verbrechen Realität. Ein zynisches Gedankenspiel. Das aber plötzlich Realität wird: Denn während Guy Brunos Mordidee für ein bloßes Hirngespinst hält, geht dieser in Vorleistung.
„Ein Deal à la Hitchcock“ (Regie. Claudia Riese) verlegt eine abgewandelte Form dieser Handlung in die Praxis des Psychotherapeuten Salomon (Heinz Koch). Dieser bekommt ein zweites Mal Besuch von einem Patienten, der sich Müller nennt (Thomas Tucht). Und dieser behauptet, mit dem Analytiker eine ähnliche Absprache getroffen zu haben wie Guy und Bruno im Film. Nur, dass es diesmal um zwei Ehefrauen geht. Jedenfalls ist Salomons Ehefrau tatsächlich kürzlich bei einem Wanderausflug auf Rügen gestorben. Allerdings bei einem Unfall, sagt jedenfalls die Polizei.
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