Ein Schatz des Münsters unter der Lupe
Neues Buch über das Chorgestühl
Das Chorgestühl im Ulmer Münster kennt wohl keiner besser als er: Der Ulmer Gerd Zillhardt, ehemaliger Gymnasiallehrer für Geschichte, erforschte die Bilderwelt des berühmten Werks des Söflinger Kunstschreiners Jörg Syrlin in den vergangenen Jahren intensiv. „Den Geheimnissen des Chorgestühls auf der Spur“ hieß sein erstes Buch, in dem er alle Bildfiguren ausführlich im biblischen und kosmologischen Zusammenhang darstellt. Die zeichnerische Erfassung enthüllte eine völlig neue Sicht auf den systematischen Aufbau und das inhaltliche, ikonografische Programm. Außerdem widmete sich Zillhardt in seinem zweiten Chorgestühl-Werk den Begegnungen des Ulmer Stadtarztes Heinrich Steinhöwel mit Herzog Philipp im Jahre 1454. Längst vergessene symbolische Darstellungen wurden neu gedeutet.
Nun veröffentlichte der Ulmer in „Das vorreformatorische universelle Bildprogramm des Chorgestühls im Ulmer Münster“ den – vorerst – letzten Teil seiner Forschungen. Hier geht es um die Werkverträge von Jörg Syrlin und die Druckschriften von Heinrich Steinhöwel. Eine Erkenntnis des Buchs: Das universelle Programm der Chorausstattung ist in seiner Einzigartigkeit unübertroffen. Alle Teile sind aufeinander bezogen. Es ist ein Gesamtkunstwerk, das Architektur, Malerei, große Bildschnitzerkunst und handwerkliches Können in einer Einheit zusammenfasst.
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