Eine Sprache ohne Worte, die jeder versteht
Die „imPerfect Dancers“ bescheren dem Festival "Ulm moves!" im Zelt einen fantastischen Auftakt. Vor allem eine Choreografie bewegt.
„Words from the Shadows“ – Worte aus dem Schatten – sind stumm. Wortlos wird die Biografie des Mädchens Anne Frank im Tanz erzählt, und doch begreift der Zuschauer unmittelbar, dass der einzige Überlebende der Familie, Otto Frank, nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz in das Versteck in Amsterdam zurückkehrt, in dem die Familie Frank 1942 bis zum Verrat 1944 verborgen war. Er durchlebt im Versteck noch einmal seine intensive, liebevolle Beziehung zur Tochter Anne, die im KZ Bergen-Belsen starb, und entdeckt doch durch ihr Tagebuch ihm fremde Seiten an ihr. Dass die Choreografie der weltbekannten Biografie zu Musik zwischen Antonio Vivaldi und Arvo Pärt den Zuschauern sehr unter die Haut geht, liegt vor allem an der großartigen und federleichten Maria Focaraccio in der Titelrolle.
Ein überraschender Blickwinkel auch in der zweiten Choreografie: Hier erzählen die „imPerfect Dancers“ (deren Geschäftsführer Bruno Perillo vor 24 Jahren seine eigene Tänzerkarriere am Ulmer Theater begann) das Schicksal der Madame Butterfly aus der Perspektive ihres Sohnes, der sich auf eine Reise in die Vergangenheit macht, um seine ihm nahezu unbekannte Mutter zu begreifen.
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