Eklat bei Diskussion um Jugendgewalt
Betrunkene pöbeln bei einer Grünen-Veranstaltung. Das passte durchaus zum Thema
Gerade diskutieren Ekin Deligöz und Michael Hermann von der Neu-Ulmer Jugendhilfe Seitz über Ansatzpunkte männlich-jugendlicher Gewalt: Da öffnet sich die Tür und drei alkoholisierte junge Männer kommen in den Raum. Sie pöbeln, gehen nicht mehr, bis Michael Hermann aufsteht und sie ruhig und bestimmt aus dem Raum führt. Eine Eskalation der Situation war nicht wirklich zu befürchten, doch gibt Ekin Deligöz Michael Hermanns These von einer gern übersehenen Gewaltbereitschaft junger Männer aus der Mittelschicht aus der Gruppe und dem Alkoholkonsum heraus recht.
Der Tod von Tugce Albayrak war Anlass für die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz, zu einer Diskussionsrunde ins Grüne Haus zu laden. Im Zentrum der Diskussion stehen drängende Fragen: Wird Jugendkriminalität immer brutaler? Welche Präventionsmaßnahmen gibt es gegen rechtsextreme Gewalt und gegen die Gefahr, dass sich Jugendliche dem Islamismus zuwenden? Welche Faktoren lassen die Brutalität vor allem junger Männer entstehen, und nimmt die Gewalt tatsächlich zu, auch in unserer Region? Hermann nennt zwei Erklärungsmuster, die in Fachkreisen diskutiert werden: Gewalttätige Neigungen von Jugendlichen werden oft mit fehlendem Selbstbewusstsein, vermeintlicher Perspektivlosigkeit und schlechten Wohnverhältnissen erklärt. Andere Ansätze gehen von überbehüteten Mittelschicht-Söhnen aus, die „zu Tode betreut“ werden.
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