Lachen, Staunen, Nervenkitzel
Das Varieté „High Voltage“ im Ulmer Zelt begeistert wieder mit Akrobatik, Comedy und flotter Jonglage. Am Ende ist nicht nur das Publikum „Happy“.
„High Voltage“ im Ulmer Zelt ist geballte Show-Unterhaltung im besten Varieté-Stil: bunt, lustig, atemberaubend, unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Minute. Wie jedes Jahr wurde dieses Jahr eine Truppe von Künstlern für zwei aufeinander folgende Tage gebucht – erstmals gab es eine dritte Vorstellung am Nachmittag. Dabei versteht es sich von selbst, dass diese Künstler im internationalen Varieté-Geschäft in der Spitzenliga mitspielen. Durch den Abend führte der Poetry-Slammer Sebastian 23 aus Bochum, der als Moderator eine hervorragende Figur machte und sich mit Sprachartistik zu jenen Höhen aufschwang, in denen sonst die Artistinnen Margo, Schlangenfrau Jenny Garcia und Hochseilartistin Erna Sommer schwebten. Bevor es losging, testete er mit dem Publikum die Applausdichte: Von leisem „Mitleidsapplaus“ bis zu „völliges Ausrasten“. Später begeisterte er mit Ruhrpott-Persiflagen und seinem rasanten „Geh!“-Poem.
Die „High Voltage“-Mixtur entsprach – wie auch in den vergangenen Jahren – dem Rezept, klassische Artistik mit Beatboxing, Comedy und Jonglage zu koppeln, dazu ein Moderator mit Wortwitz und explosiver Schlagfertigkeit. Zu einem Publikumsliebling kristallisierte sich Beatboxer „Robeat“ heraus, der verblüffende Geräuschkulissen erzeugte. Da erzeugte er mit Kehlkopfsaltos mal ein One-Man-Ballett zu Mozarts „Nachtmusik“, dann ein explodierendes Drumset und gab für die Kinder im Publikum eine Hip-Hop-Version der Pippi-Langstrumpf-Titelmelodie zum Besten. Im zweiten Teil servierte Robeat die „Tetris“-Melodie auf alle erdenklichen Arten: als Balkan-Schieber, als Walzer, als fette Hip-Hop-Variante – und als Volksmusikstampfer. Zusammen mit Schlangenfrau Jenny Garcia gab er überdies den Rhythmus für einen Ausflug in softe Popgefilde („I’ll be waitin‘“) vor, bei dem sich die Artistin singend am Reifen verrenkte.
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