Roxy-Zuschuss bleibt knapp bemessen
Das Kulturzentrum wollte 80.000 Euro extra - doch der Ulmer Kulturausschuss bewilligt nur die Hälfte. Warum das Haus das Geld dringend braucht.
Seit 2010 hat das Roxy unter Leitung von Laurence Nagel (bis zur ihrer Heirat Lachnit) erfolgreich die finanziellen Altlasten der Vorjahre abgearbeitet. Doch mit dem Ende der Konsolidierung tun sich neue Lücken auf: Wie Nagel gestern den Ulmer Kulturausschuss informierte, fehlen dem Kulturzentrum jährlich 50000 Euro, um seine Liquidität zu sichern – und noch einmal ein größerer Betrag, um seinem soziokulturellen Auftrag gerecht zu werden. Das Ergebnis der Sitzung fiel aber für das von Bürgermeisterin Iris Mann für seine Arbeit gelobte Roxy-Team ernüchternd aus.
Das erste Problem ist eher ein Bonbon für Kenner von Förderrichtlinien und Bilanzen. Denn in der Konsolidierungsphase hatte die Kommune dem Roxy jedes Jahr circa 75000 Euro seiner Schulden erlassen. Das galt als Zuschuss – und brachte nach der „Zwei zu eins“-Fördervorgabe des Landes Baden-Württemberg für soziokulturelle Zentren entsprechend rund 38000 Euro extra. Letzterer Betrag fehlt nun auf dem Konto, ersterer in der Bilanz. Zudem will sich das Roxy nach Jahren des Sparprogramms inhaltlich neu ausrichten: Das Konzept, das dem Ausschuss in groben Zügen skizziert wurde, sieht etwa die Schaffung von Räumen und Auftrittsmöglichkeiten für die freie Szene und eine interkulturelle Öffnung vor. Projekte, die Geld kosten, aber kaum welches einbringen.
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