Schatten regieren die Welt
Die Kölner Theatertruppe Mobilés begeistert im ausverkauften Ulmer Zelt die Zuschauer mit ihrer fantasievollen Performance.
Ein junger Mann fotografiert seine auf einer Bank sitzende Freundin, ein Vögelchen zwitschert in der Nähe. Dann löst sich die romantische Szenerie in Arme und Beine auf – selbst die Bank, auf der die junge Frau saß, formten menschliche Körper: Die Mobilés, eine vielfach mit Preisen ausgezeichnete Kölner Bewegungstheater-Truppe, begeisterte die Zuschauer im brechend vollen Zelt mit einer großartigen Schattentheater-Show.
Das von Harald Fuß choreografierte Programm „Moving Shadows“ riss die Zuschauer zu spontanem Applaus hin. Da bewegt sich auf der Schatten-Weltreise ein riesiger Elefant durch eine afrikanische Landschaft, ein Rhinozeros begegnet ihm ... und doch existieren beide Dickhäuter nur in der fantastischen Welt der Schattenrisse. Vier, fünf Tänzer braucht es, die massigen schwarzen Tierkörper zu formen. Mit erstaunlicher Präzision entführt „Moving Shadows“ in das globale Land der Fantasie, und dabei entstehen auch hinreißend komische Szenen wie die der Touristin, die das britische Weltkulturerbe Stonehenge im Sonnenuntergang fotografiert. Freilich besteht ganz Stonehenge an diesem Abend im Zelt aus menschlichen Körpern – wie das Känguru, das durch den fünften Kontinent hüpft, wie die indischen Tempel und die in ihnen verehrten Gottheiten, wie die Kamele, die ihre Reiterinnen durch die Wüste tragen. Antike Säulen und Istanbuls Blaue Moschee erstehen virtuell aus den extrem beweglichen Körpern, Arme und Haare werden zu Bäumen.
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