Spielerisch und rasant durch die Jahrhunderte
Spannende Darbietungen bei „Tage für Alte Musik“ im Ulmer Münster
Was hat Alte Musik mit Jazz oder Pop zu tun? Im Ulmer Münster war zu dieser Streuweite nichts an den Haaren herbeigezogen. „Crossover und Klangvielfalt“ steuerte als Motto der „Tage für Alte Musik“ kontemplativ und spielerisch quer durch die Jahrhunderte.
So begegneten sich alte und neue Klangpaletten beim Crossover-Konzert von Friedemann Johannes Wielands Vokalensemble Ulmer Münster und dem Duospiel von Saxofonist Dieter Kraus und Bassklarinettist Jochen Anger durchkomponiert und improvisiert. Die beiden Filigranbläser pilgern aus der Weite des Kirchenschiffs zum Altarbereich des Chores, wo ihre schlanken Schwelllaute wie maßgeschneidert in die hell klingende „Mass for Four Voices“ des englischen Frühbarockers Thomas Tallis übergehen. Bei einem weiteren englischen Vokalpolyphonisten erweitert das Duo sparsam übermalende Saxofongirlanden und ostinate Basstreppen zu einem instrumentellen Intermezzo, das auch quartische Neutöner gut sortiert: Die Messe des „englischen Palestrina“ und Tallis-Schülers William Byrd liefert mit ihrer Dur-Pointierung aus den Moll-Strängen heraus noch spannungsvollere Kontraste.
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