Ulmer Zelt: Das Spiel beginnt
Der Vorverkauf läuft, die Sonne lacht: Zum Saisonstart ist die Stimmung gut. Wäre da nicht die eine Absage, die den Organisatoren weiter Kopfzerbrechen bereitet.
Beim Blick nach oben kann Jan Ilg derzeit gar nicht anders, als gute Laune zu bekommen. Jedenfalls sieht der Himmel kurz vor dem Start der 31. Saison des Ulmer Zelts vielversprechend aus. „Auf so ein Wetter wie 2016 hab ich keinen Bock“, sagt der künstlerische Leiter des Festivals. „Die ersten vier Wochen hatten wir backstage nur Matsch“, erinnert er sich mit einem Grausen. Dass die Vorjahresspielzeit trotz regnerischen Beginns ein großer Erfolg wurde, verspricht einiges für die diesjährige: Mit so viel Sonnenschein im Rücken kann es gar wahrscheinlich nicht so übel werden. „Das Interesse ist wirklich groß“, sagt Ilg. Und zum Auftakt am heutigen Mittwoch – ein Konzert des italienischen Liedermachers Pippo Pollina – ist das Zelt ausverkauft.
In der Bauwagen-Siedlung, die für die Dauer der Saison zum Arbeitsplatz für die wenigen Hauptamtlichen und für die vielen Ehrenamtlichen wird, ist die Laune gut, wenn auch nicht gänzlich ungetrübt speziell bei Booker Ilg. Denn da ist ja noch die Sache mit Kansas. Die US-amerikanischen Prog-Rocker, bekannt vor allem für ihren Hit „Dust in the Wind“, sagten vor eineinhalb Wochen ihre gesamte Europa-Tournee und damit auch ihren Gig im Zelt ab (wir berichteten). Als Grund gaben sie die mit einer vagen Terrorgefahr begründeten Sicherheits- und Reisewarnungen von US-Behörden für Europa an. Diese Bedrohung mag zwar nach dem Selbstmordanschlag bei einem Pop-Konzert am Montagabend in Manchester konkreter geworden sein, Ilg ärgert sich trotzdem. „Ich kann das nicht nachvollziehbar“, schimpft er wie viele seiner Kollegen von anderen Veranstaltern und Festivals.
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