Unterm Bart ganz zart
Mit zeitgemäßem Blues schenkt der englische Musiker Fink dem Ulmer Zelt eines der schönsten Konzerte der Saison. Nur die Hitze ist eine Herausforderung.
Bei diesen Temperaturen hat man eigentlich Besseres zu tun, als ausgerechnet den Blues zu bekommen. Doch wenn der so zeitgemäß und einfühlsam daherkommt wie bei Fink, dann muss die Melancholie nicht bis zum Herbst warten. Mehr als 600 Besucher sind gekommen, um sich von dem englischen Musiker gemeinsam mit seiner Band seine Vision von Blues und Folk zeigen zu lassen. Und sie spüren: Unter dem prägnanten Bart des 1972 geborenen Fink steckt ein Mensch mit zarten Seiten. Und einem musikalischen Horizont, der weit über Blues und Folk hinausreicht.
Gemeinsam mit seinen drei ebenso bärtigen Begleitmusikern macht er von Beginn an klar, dass es ihm nicht nur um das Aufwärmen von Traditionen geht. Denn nach dem sich zum Ende hin immer weiteren steigernden Indie-Rock des Eröffnungsstücks „Pilgrim“ geht es tief hinab in Dub-Tiefen. Vom Blues sind die dengelnde Gitarre und der sparsame, aber packende Gesang geblieben, doch die lösen sich in kreisenden Echos auf – Finian Paul Greenall ist eben nicht nur ein guter Songwriter, sondern als Produzent auch ein Trickser am Effektgerät.
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