Weißenhorner „Hasen“ hat wieder einen Pächter
Der Neue ist Koch, kommt aus Nersingen und möchte schon im Oktober eröffnen.
Erst im März 2013 hatten Agnes und Sascha Hilsenbeck aus Südbaden den „Hasen“ übernommen. Sie renovierten ihn ein halbes Jahr lang und brachten dann all ihre Erfahrung in das Restaurant ein – er ehemaliger Koch im Hotel Kempinski in München, sie gelernte Hotelfachfrau. Ihre Liebe zur Gastronomie kam auch bei den Gästen an: Der Hasen war immer gut besucht.
Mitte Juli wurde der beliebte Gasthof in der Hauptstraße nach gerade einmal 15 Monaten wieder geschlossen. Man habe den Pachtvertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, sagte Hauseigentümer Anton Walser junior damals. Grund dafür seien „familiäre Probleme“ der Betreiber gewesen. Walser machte sich sofort auf die Suche nach neuen Pächtern. Auf Anzeigen bei verschiedenen Immobilienbörsen meldeten sich einige Interessierte, sagt Eigentürmer Anton Walser auf Nachfrage unserer Zeitung. „Auch viele von weiter weg riefen bei mir an. Doch letztlich machte jemand aus der Region das Rennen.“ Dieser jemand heißt Benjamin Glöggler und würde „am liebsten morgen schon eröffnen“. Doch nach Absprache mit seiner Lebensgefährtin Tanja Renner aus Vöhringen und dem Hauseigentümer Walser wird der 10. Oktober der Tag der Eröffnung. Glöggler will künftig „auf schwäbische, gut bürgerliche Küche setzen – neben Schnitzel und Kässpätzle wird es aber auch etwas Gehobeneres wie Kaninchen geben“, sagt der 31-Jährige. Seine Ausbildung zum Koch absolvierte er im Gasthof „Drei Kannen“ in Ulm. Nach zahlreichen Stationen als Koch entschied er sich vor sechs Jahren, sein eigenes Unternehmen zu gründen. „Flying Cooks“ (Glöggler und sein Team kochen vor Ort bei Firmen oder Privatpersonen) soll es auch künftig quasi als Tochterfirma des „Hasen“ geben. Vier Jahre lang hat er nach einer geeigneten Immobilie gesucht – „es scheiterte meist an zu hohen Pachtkosten.“ Beim „Hasen“ hat er dann zugeschlagen. Anders machen möchte er künftig nicht allzu viel: Nur der Name wird sich etwas ändern, aus dem Gasthof vor dem „Zum Hasen“ wird das Gasthaus. Die Ruhetage bleiben nach wie vor bei Montag und Dienstag. Ein paar Renovierungsarbeiten übernimmt Eigentümer Walser noch, bis der neue Pächter sein Revier bezieht. Dass der Barfüßer in der Innenstadt nur wenige Tage zuvor seine Pforten öffnet, stört Glöggler nicht. Im Gegenteil: „Ich sehe das weniger als Konkurrenz. Wir können beide davon profitieren“, sagt er. „Wenn die Gastroszene belebt wird, kommen mehr Menschen nach Weißenhorn. Das ist letztlich gut für uns und für die Stadt.“
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