Wem gehört das Gotteshaus?
Pfaffenhofen sucht nacht den Erben der Lourdeskapelle. Erst dann kann gebaut werden
Die Lourdeskapelle bei Erbishofen sollte dringend saniert werden. Das Problem ist nur: Die Eigentümer des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes sind bislang unbekannt. Wie bei der jüngsten Bauausschusssitzung der Marktgemeinde zu erfahren war, war bei einem Unwetter ein Baum auf die kleine Kapelle gestürzt und hatte den Dachstuhl beschädigt. Auch ein Fenster ging zu Bruch und in der Wand zeigten sich Risse. Erbishofener Bürger machten den Markt auf die Schäden aufmerksam. Da die Lourdeskapelle, die um 1900 erbaut worden war, unter Denkmalschutz steht, wurden auch das Landesamt für Denkmalpflege und das Landratsamt als untere Denkmalschutzbehörde hinzugezogen. Als Notsicherung des Bauwerks dichtete die Gemeinde das Dach zunächst provisorisch ab. Eine komplette Sanierung des Dachstuhls würde etwa 25000 Euro kosten, teilte Bauamtsleiterin Julia Jedelhauser mit. Bei den Bauarbeiten müssten die Eigentümer mitwirken, doch diese sind bislang unbekannt.
Pfarrer Adolf Sälzle (1865 bis 1951) hatte die Flurkapelle damals auf seinem Privatgrundstück erbauen lassen. Nach wie vor befindet sich das Grundstück in Privatbesitz. Die von ihm testamentarisch bestimmten Erben sind jedoch mittlerweile ebenfalls verstorben. Die weitere Erbfolge ist verzweigt und muss auf kompliziertem Weg ermittelt werden. „Es wird sich wohl um eine größere Anzahl von Personen handeln“, vermutete Bürgermeister Josef Walz. Erst wenn die Erben bekannt seien, könne über das weitere Vorgehen beraten werden. „Wie schnell die Besitzer ermittelt werden können, ist schwer vorauszusehen“, sprach Walz aus Erfahrung, „man muss einfach abwarten“.
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