Wie ein Tänzer an der Orgel
Westminster-Organist Martin Baker spielt in Roggenburg
Wer bis zu diesem Konzert noch kein Orgelfan war, der wurde es nach dem Konzert von Martin Baker an der großen Roggenburgerin. Selten wurde so deutlich, wie schade es eigentlich ist, wenn das Publikum den Künstler beim Spiel nicht beobachten kann. Johann Sebastian Bach (1685-1750), Edward Bairstow (1874-1946) und Charles-Marie Widor (1844-1937), immerhin fast 190 Geburtsjahre voneinander entfernt, vereinigten sich unter den Händen und Füßen dieses musikalischen Artisten zu einem wundervollen, klassisch-modernen Komponisten-Trio.
In Strümpfen, den Blick meist notenfern nach innen gerichtet, tanzte der 1967 geborene Improvisationszauberer Baker ohne Umblätterer wie in Trance über die Tasten, Pedalbässe, Manuale und Register der Königin der Instrumente. Ohne Noten spielte er sich so in Rage, dass er sich während des Vortrags seiner Jacke entledigen musste. Der ganze Mensch spielte Orgel; Instrument, Musik und Interpret wurden eins.
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