Als auf den 13. Dezember Weihnachten folgte
Neuburg feierte jahrzehntelang zehn Tage später als Staudheim Weihnachten – dann kam der Zeitsprung.
Was passierte in Neuburg zwischen dem 14. und dem 23. Dezember 1615, also vor genau 400 Jahren? Ganz einfach, nichts! Nicht etwa nichts Besonderes, – sondern tatsächlich überhaupt nichts. Gar nichts. Diese Tage wurden einfach übersprungen. Ein weißer Fleck, eine Lücke im Kalender. Und das kam so:
Die katholischen Länder hatten bereits 1582 wie von Papst Gregor XIII. angeordnet, die Fehler des bisherigen julianischen Kalenders berichtigt und einen neuen, genaueren Kalender eingeführt. Grund dafür war, dass das julianische Kalenderjahr rund elf Minuten zu lang war im Vergleich zum tatsächlichen Sonnenjahr. Diese relativ geringe Ungenauigkeit hatte sich Jahrhunderte lang aufsummiert und führte auch zu deutlichen Abweichungen bei der Berechnung der Osterfest-Termine. Dies wurde durch einen Kalendersprung und durch die künftige Einführung von Schaltjahren mit zusätzlichen Schalttagen korrigiert. Allerdings folgten die protestantischen Länder dieser Reform zunächst nicht, da sie vom Papst ausging, den sie als Autorität strikt ablehnten.
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