Bäume verschwinden aus dem Stadtbild
Die Stadt fällt sieben Linden, unter anderem auf dem Friedhof an der Franziskaner Straße und in der Münchener Straße zwischen Post und Bahnunterführung.
Die Beziehung des Menschen zum Baum ist eine besondere. Als Kind klettert man auf ihn, als Heranwachsender verliebt man sich darunter, in der Mitte des Lebens sucht man seinen Schatten, und am Ende findet man bei seinen Wurzeln die letzte Ruhe. So, wie viele unter den Jahrzehnte alten, stattlichen Linden auf dem Friedhof an der Franziskaner Straße. Generationen liegen hier begraben, Generationen haben an diesem Ort getrauert, Tränen vergossen und Erinnerungen gepflegt. Wem wäre es zu verdenken, den drei grünen Wegbegleitern wehmütig nachzuschauen, die die Stadt nun fällen musste? Trösten mag: Ihre Tage waren gezählt, sie waren nicht mehr zu retten.
Einer, der es wissen muss, ist Baumpfleger Manfred Maurer von der Firma Stoll. Sie wurde von der Stadt beauftragt, die drei Linden auf dem Friedhof an der Franziskaner Straße zu fällen. Der Baumfachmann versichert: „Wir fällen keine gesunden Bäume.“ Vielmehr erklärt er, warum es höchste Zeit war, die Linden zu entfernen. Er führt Pilzbefall, faule Stellen und hohle Stämme an, und greift zum Beweis in ein 30 Zentimeter großes Loch in einer der Linden – mit bloßen Händen kann er das verfaulte Holz herausholen. Liegen die Bäume erst einmal am Boden, wird das Ausmaß ihrer inneren Zerstörung sichtbar: Die Stämme, bis hinauf zu den Ästen, sind innen hohl. „Wenn so ein Baum einen Ast verliert, und der auf einen Besucher fällt, kann das tödlich enden“, mahnt Maurer.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.