Der geheimnisvolle Patron
Über den Namensgeber der Unterstaller Kirche ist nur wenig bekannt. Vom Magnus-Tag soll das Herbstwetter abhängen
Sankt Mang, wie der heilige Magnus im Allgäu respektvoll genannt wird, ist auch in unserer Gegend präsent. Er steht als Assistenzfigur zum heiligen Leonhard zusammen mit dem heiligen Gallus auf dem zweiten südlichen Seitenaltar in der Bergener Wallfahrtskirche. Bedeutender ist das Patronat über die Pfarrkirche in Unterstall. Genau so wenig wie man weiß, wie und wann Magnus zum Patron der Unterstaller Kirche wurde, so liegt auch seine Lebensgeschichte im Dunkeln.
Es gibt Vermutungen, dass Magnus im Gefolge von Gallus und Columban als iro-schottischer Missionar nach Rätien kam. Andere Überlieferungen gehen davon aus, dass er aus der Nähe von St. Gallen stammte und sich der dort 719 gegründeten klösterlichen Gemeinschaft angeschlossen hätte. Grundlage für diese Geschichte ist die verklärende, legendenhafte „Vita St. Magni“ des Otloh von St. Emmeram in Regensburg aus dem Jahr 1068, der sich auf ältere „Chronisten“ berief. Danach soll Magnus 699 bei St. Gallen geboren sein und ab 746 von Füssen aus im Allgäu missioniert haben. 746 käme nicht von ungefähr: Das war das Jahr, in dem der Frankenkönig Pippin der Jüngere den Zugriff auf das St. Gallener Kloster suchte. Vielleicht hatte sich Magnus als Parteigänger Pippins dem Widerstand des Konvents entzogen? Oder wurde er vom König bewusst zur Mission ausgewählt?
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