Hausaufgaben und noch Spaß dabei
Für rund 50 Schüler weiterführender Schulen führt nach dem Schlussgong der Weg ins Tagesheim. Dort wird gegessen und gelernt und einmal im Jahr geht es hoch hinaus
Wenn es halb zwölf ist, dann kommen die ersten. Voll bepackt mit ihren Schulranzen schlendern sie ins Studienseminar. Die kleinsten sind Fünftklässler, die größten gehen in die achte Klasse. Das Studienseminar ist für viele von ihnen im Lauf der vergangenen Jahre zur zweiten Heimat geworden. Davon ist jedenfalls Ingrid Katzdobler überzeugt. Seit 14 Jahren leitet die Erzieherin das Tagesheim. Das, so betont sie, ist in seiner Ausrichtung einzigartig in der Region. Es spricht ausschließlich Schüler der weiterführenden Schulen an und bietet neben einem gemeinsamen Mittagessen eine Hausaufgabenbetreuung an, für die eine ehemalige Lehrerin, Oberstufenschüler und Studenten zuständig sind. Daneben bleibt natürlich noch viel Platz zum Spielen: im Lego-Zimmer, im Kicker-Raum oder draußen auf dem großen Fußballplatz. Wer einfach mal nur ratschen möchte, für den gibt es ein paar gemütliche Sofas in den Räumen.
Lange Zeit hatte Katzdobler den angrenzenden Hort geleitet, in dem Kinder im Grundschulalter betreut werden. Seit 2000 nun ist sie für die „Großen“ verantwortlich. Vor 14 Jahren waren es nur rund 18 Schüler, die Nachmittag für Nachmittag damals noch in den Hohenbleicherbau gekommen sind. Mittlerweile nutzen die Eltern von rund 50 Kindern das kostenpflichtige Angebot, das seit Mai 2011 im Studienseminar untergebracht ist. Deshalb ist es der Leiterin auch wichtig, dass die Räume gemütlich eingerichtet sind. „Die Kinder wollen nach Hause kommen“, sagt sie. So wird beim Mittagessen auch zuerst einmal geratscht, erzählt, was in der Schule, zu Hause oder mit den Freunden so los ist. Ab 13.30 Uhr schließlich ist Hausaufgabenzeit, die die Schüler in verschiedenen Etappen erledigen. Noch gibt es drei Räume dafür, bald werden es vier sein. Hier geht es durchaus streng zu. Mindestens drei Betreuer sind da und die überprüfen ganz genau, ob alle Aufgaben erledigt worden sind, die im Hausaufgabenheft stehen. Dann werden die neuen Vokabeln ins Heft eingetragen und abgefragt. Die meisten Eltern erwarten vom Tagesheim, dass die Hausaufgaben gemacht sind, wenn die Kinder abends nach Hause kommen. Der besondere Vorteil des Tagesheims: Die Kinder werden nicht abgelenkt von Computer, Fernsehen oder Freunden, die spielen wollen.
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