Heiße Höschen auf dem Prüfstand
Das Verbot von Hotpants an einigen Schulen in Deutschland sorgte für Aufsehen. Wieso man das an Neuburgs Schulen etwas anders sieht
Je heißer die Luft, desto kürzer die Hosen. Diese einfache Gleichung verstehen nicht nur Mathematiklehrer, auch die Rektoren vieler Schulen haben den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Beinkleidlänge durchschaut und sahen sich zum Handeln aufgefordert – dem hochsommerlichen Stoffschwund sollte Einhalt geboten werden. So geschehen vor einigen Wochen an einer Realschule in Horb am Neckar: Dort kündigte die Rektorin Bianca Brissaud in einem Elternbrief an, zu knapp bekleideten Mädchen am Schuleingang kurzerhand ein weißes T-Shirt in XXL-Größe zu verordnen, um das Meer an nackter Haut zu bedecken. Die Geschichte ging durch die Medien. Wir wollten wissen, wie die Schulen in Neuburg zu diesem Thema stehen.
Die Sonne brennt, der Asphalt glüht, das Thermometer zeigt über 30 Grad. Die Schwestern Sofia und Ximena Oyarzabal und ihre Freundin Natalia Malawska laufen in kurzen Hosen über den Pausenhof des Descartes-Gymnasiums in Neuburg. So, wie sie es bei den tropischen Temperaturen der vergangenen Wochen immer getan haben. Sie sind froh, dass es an ihrer Schule keine Kleidervorschrift gibt: „Wenn es heiß ist, kommen wir jeden Tag in kurzer Kleidung in die Schule“, erzählen sie. Der stellvertretende Schulleiter Martin Winter sieht keine Veranlassung, sich in die Mode der Schüler einzumischen. „Bei uns hat sich noch niemand beschwert. Ich bin der Meinung, man sollte keine Probleme machen, wo keine sind.“
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