Kriegsende: Als der erste Amerikaner drei Eier bekam
In den Tagen, als er die letzten Zeilen in sein Tagebuch schreibt, ist Matthias Schieber noch weit davon entfernt, als Stadtheimatpfleger die Geschichte aufzuarbeiten. Ein 17-Jähriger berichtet vom Kriegsende in Neuburg.
Es ist keine Kinderhandschrift, aber auch nicht die eines Erwachsenen. „Kriegstagebuch für Schieber M. Ried 39 bei Neuburg (Donau)“ steht auf der Vorderseite in der üblichen Schüler-Schreibschrift im Deutschen Reich. Das „M.“ steht für Matthias. Das Buch gehört zu dem Matthias Schieber, der Jahre später als Volksschullehrer, Stadtheimatpfleger, Dritter Bürgermeister, Ehrenbürger und als „Dickschädel mit Herz und Verstand“ – so der Titel eines Nachrufs unserer Zeitung – in die Neuburger Stadtgeschichte eingehen sollte. Im November 2001 stirbt Schieber. Doch er hinterlässt einen Schatz an aufgearbeiteter Historie und lebhaften Geschichten. So auch das Kriegstagebuch, in dem er die letzten Tage des Weltkriegs in Neuburg aus der Sicht eines 17-Jährigen festhält. So erlebt Matthias Schieber – in Auszügen – das Ende des Krieges:
23. April 1945 Es ist jetzt 20.30 Uhr. Ich bin noch kurz heimgekommen, um meine Sachen zu packen, denn morgen oder übermorgen geht es fort, Richtung Süden. Um 24.00 Uhr muss ich einpassieren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.