Wenn Mist auf Glitzer trifft
Die Wagenhofener Theatergruppe hat wieder einmal zwei höchst amüsante Stücke auf die Bühne gebracht.
Seit 15 Jahren ist es fast jedes Mal das Gleiche in Wagenhofen: Die Theatergruppe spielt im Martinsheim und es gibt keine Karten mehr, denn alle fünf Vorstellungen sind schon nach kurzer Zeit ausverkauft. Auch bei der Premiere am Freitagabend passte kein Stuhl mehr in das zum Theater umfunktionierte Pfarrheim. Vorsitzender Alfons Felbermeir meinte bei der Begrüßung, er sei immer wieder „baff“ angesichts des großen Interesses. Doch schon diese Verwunderung war – wenigstens teilweise – geschauspielert, ist er als einer der Spielleiter doch maßgeblich beteiligt am Erfolgsrezept der Truppe.
Da ist zum einen das Format der Stücke. Zwei kurzweilige Einakter müssen es sein, damit jeder in einer der beiden Darstellergruppen auch eine Rolle bekommt. Und weil Konkurrenz das Geschäft belebt, übertreffen sich die beiden Ensembles an originellen Ideen. Zum andern ist es die Art der Stücke, die die Wagenhofener immer wieder in der Schweiz finden. Dort lebt in Luzern der Grundschullehrer und Autor Lukas Bühler, der die richtige Kombination aus Bauernstück und Comedy zusammenmixt, die den Wagenhofenern so entgegenkommt. Die Stücke müssen „ausbaufähig“ sein, denn was der quirligen Truppe im Laufe der wochenlangen Proben so an Gags und Effekten einfällt, wird eingefügt. Da wird überzeichnet, geändert und Lokales eingebaut, das steigert die Spiellaune und dem Publikum gefällt’s. Autor Lukas Bühler war bei der Premiere eigens aus Luzern angereist und amüsierte sich offensichtlich köstlich. „Mir gefällt es, wenn die Theatergruppen meinen Stücken ihre eigene Handschrift geben“, sagte er.
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