99 Prozent für südliche Umfahrung Pflaumlochs
Ostalb-Landrat Klaus Pavel stellt in der Gemeindehalle die Machbarkeitsstudie zur B29 vor
Der Landrat des Ostalbkreises, Klaus Pavel, hat jetzt bei einer Bürgerversammlung in der Gemeindehalle Pflaumloch rund 200 Bürgerinnen und Bürgern die Machbarkeitsstudie zur B 29 vorgestellt. In Pflaumloch, wo seit 40 Jahren über eine Ortsumfahrung geredet wird „keimt wieder Hoffnung auf“, so Bürgermeister Willibald Freihart. Er appellierte an alle betroffenen Kommunen und Bürger, das Thema nicht zu zerreden, sondern zusammenzustehen. „Es gibt keine Variante, die nur Vorteile bringt“, sagte er. Wichtig sei eine Umfahrung zu bekommen, die der gesamten Region den größtmöglichen Nutzen bringe. Die gesamte Verkehrssituation zwischen Augsburg und Stuttgart nahm auch Landrat Klaus Pavel als Ausgangspunkt für seinen, knapp einstündigen Fachvortrag. „Heute werden Umfahrungen finanziert von Zentrum zu Zentrum“, erklärte er, keine Chance mehr für kleine Lösungen wie Pflaumloch und Trochtelfingen. Unstrittig war für ihn, Pflaumloch brauche angesichts seiner gewaltigen Verkehrsbelastung dringend eine Umfahrung. „Heute reden wir über eine Machbarkeitsstudie, das ist noch keine Planung“, stellte er klar. Erst wenn die etwa 15 Kilometer lange Umfahrung zwischen der bayerischen Grenze bis zur Röttinger Höhe im vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans sei, gehe es an die Planung. Pavel erklärte weiter, er begrüße die Diskussionen um die richtige Trasse ausdrücklich, hielt jedoch dagegen, dass es bei einer konzeptionellen Verkehrsplanung zunächst keine Tabus geben sollte. Positive Signale zum Verkehrskonzept Umfahrung B 29 kämen von bayerischer Seite. „Der Landkreis Donau-Ries unterstützt das Projekt“, sagte Pavel. Wenn die großräumige Umfahrung komme, dann werde die Stadt Nördlingen auch auf eine Südumfahrung verzichten.
Im Anschluss stellte er die verschiedenen Trassenüberlegungen dar. „Ein bunter Strauß von Möglichkeiten“, wie er sie nannte. Bei in etwa gleichen Kosten, seien Faktoren wie Verkehrswirksamkeit, Abstand zur Bebauung, Eingriffe in Natur- und Landschaft die wichtigsten Kriterien. Nach dem Vergleich der südlichen Trassen untereinander und der nördlichen Trassen untereinander, sind derzeit zwei Trassen übrig. Beide Varianten sollten beim Bundesverkehrsministerium eingereicht werden. Wobei Pavel die südliche wegen der Problematik „Röhrbachsiedlung Trochtelfingen“ für kaum realisierbar hielt.
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