Dem Burnout rechtzeitig vorbeugen

Expertin referiert in Nördlingen

Die Freie Suchtselbsthilfe Nördlingen hat zu einem Vortrag mit dem Thema „Burnout und Sucht“ in das Technologie Centrum Westbayern (TCW) eingeladen und konnte sich über ein großes Interesse freuen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Josef Wolf, Geschäftsführer des TCW, wertschätzte in seinem Grußwort die Arbeit der Freien Suchtselbsthilfe und betonte, wie wichtig die Selbsthilfegruppen im Gesundheitssystem seien.

„Burnout ist ein dauerhafter und seelischer Erschöpfungszustand und ist gekennzeichnet von Unruhe und Anspannung“, sagte Beate Klink, Mitarbeiterin im Beratungs- und Behandlungszentrum für Suchterkrankungen der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart. Diese psychische Verfassung entwickele sich nach und nach. Der Ablauf vollziehe sich in mehreren Phasen. Entscheidend sei es, frühe Anzeichen zu erkennen und körperliche Symptome wahrzunehmen, so die Expertin. Diese müssten als Anzeichen psychischer Überlastung ernst genommen werden. „Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden, Herz-Kreislaufbeschwerden, Tinnitus oder Schlafstörungen sind Frühwarnzeichen der Erschöpfungsspirale“, sagte Klink. „Bewegungsmangel, viel Medienkonsum oder ungesundes Essverhalten sind zusätzliche Stressfaktoren.“ Besonders gefährdet seien Menschen mit übermäßig hohen Selbstansprüchen. „Manche Lösungsversuche verschlimmern die Sache noch, etwa Aufputschmittel, Schlaftabletten, Drogen, Alkohol und exzessiver Sport“, warnte Klink in ihren Ausführungen.

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