Die Harfe ist das bessere Cembalo
Das Trio um die Harfenistin Silke Aichhorn punktet bei der Veranstaltung „Klassik im Ries“ mit seiner musikalischen Vielseitigkeit und einer nahbaren Art
Manche Künstler geben sich gern geheimnisvoll und introvertiert. Nicht so Silke Aichhorn. Sie spielte bei der Veranstaltung „Klassik im Ries“ in der Schalterhalle in Nördlingen. Mit ihrer erfrischenden und bodenständigen Art eroberte sie das Publikum beim Auftakt von „Klassik im Ries“. Ihr Spiel auf der Harfe war faszinierend, das Zusammenwirken mit ihren Kollegen, Professor Dejan Gavric an der Flöte und Philipp Nickel an der Bratsche, harmonisch.
Sie trat auf wie eine Künstlerin zum Anfassen. In der Pause des Konzerts wurden Silke Aichhorn und ihr imposantes Instrument umringt und bestaunt. Sieben Pedale mit jeweils drei Stellungsmöglichkeiten hat die Harfe. „Da wissen Sie, warum fast nur Frauen Harfe spielen“, sagte die Künstlerin aus Traunstein und lachte. Dass sie selbst multitasking-fähig sei, hatte Gastgeber Paul W. Ritter bereits in seiner Begrüßung erwähnt. Silke Aichhorn managt sich und ihr CD-Label selbst, organisiert Konzertabende, Kinderkonzerte und tourt mit einem eigenen Harfen-Kabarett-Programm. „Selbstverantwortung und Selbsthilfe“, das passe sehr gut zu einer genossenschaftlichen Bank, baute Ritter die Brücke zum Veranstalter. Gleich beim Auftakt-Stück, der „Sonata a due a-moll“ von Antonio Vivaldi, zeigte die Harfe, warum sie auch „Königin der Instrumente“ genannt wird: Wenn eine Harfe spielt, braucht man kein Orchester, schon gar kein Klavier oder ein Cembalo. Die Harfe kann das alles, und zwar noch besonders schön und weich im Klang. Sehr passend zum Harfen-Continuo sind die Flötentriller im ersten und zweiten Satz und die melancholische Stimme der Bratsche im dritten Satz.
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