Erinnern im Lutherjahr
Vor rund 500 Jahren schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Kirche von Wittenberg. Dekan Gerhard Wolfermann über den Reformator und Nördlingens Geschichte.
Das Lutherjahr zum Gedenken an Martin Luthers 95 Thesen, die er am 31. Oktober 1517 in Wittenberg an die Kirchentüre schlug, begann am Reformationstag, also dem 31.10.2016 und endet ein Jahr später exakt zum 500. Jahrestag. Laut dem evangelischen Dekan Gerhard Wolfermann sollte das Lutherjahr nicht dazu dienen, den Protestantismus zu feiern, sondern gegen die heutige generell undifferenzierte Sichtweise anzugehen: „Man spricht zusehends in Schlagworten wie ‚die politische Kaste’ oder ‚die Religion’. Wir sollten das Jubiläum nutzen, uns an die Geschichte der Reformation zu erinnern, sonst begehen wir vielleicht alte Fehler erneut.“
Nördlingens ohnehin lebendige Geschichte sei ja bekanntermaßen besonders durch die Reformation geprägt – so entstand die deutschlandweit erste evangelische Gottesdienstordnung in Nördlingen; im Verlaufe des Lutherjahres soll das Original, das im Safe des Dekanats liegt, von der Museumsgruppe C.H. Beck nachgedruckt werden. Nördlingen brachte in seiner Reformationsbegeisterung besonders viele hochgebildete Protestanten hervor – die Tradition der religiös motivierten Bildung schlage sich heute noch nieder– Bildung, nicht zuletzt durch Schulunterricht und Trägerschaft zahlreicher Kitas gehört neben Kirchenmusik zu den Schwerpunkten im evangelischen Leitbild des Dekanats.
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